Die bereits gut gefüllten Orderbücher wurden im ersten Halbjahr 2022 zwar immer dicker. Dennoch schmolz der Börsenwert von PVA TePla wie das vielzitierte Eis in der Sonne. Anfang Juli folgte die Trendwende. Seit dem Tief bei 16,23 Euro konnte der Wert in den letzten vier Wochen über 30 Prozent zulegen. Am Donnerstag (4. August) gibt es die Geschäftszahlen für das zweite Quartal.
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AKTIONÄR-Leser wissen: Der Anbieter von Kristallzuchtanlagen und Inspektionssystemen für die Halbleiterindustrie ist gut ins Jahr gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um knapp 40 Prozent auf 33,3 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit rund 3,4 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Die EBITDA-Marge betrug damit 10,2 Prozent.
Für das zweite Quartal erwarten Analysten bei Umsätzen in Höhe von 46 Millionen Euro ein EBITDA von 7,4 Millionen Euro. Daraus würde eine Marge von 16 Prozent resultieren.
Im Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatz zwischen 170 und 180 Millionen Euro (Vorjahr: 155,7 Millionen Euro). Beim EBITDA erwartet er eine Spanne zwischen 25 und 27 Millionen Euro (Vorjahr: 23 Millionen Euro). Mit einer traditionell besseren zweiten Jahreshälfte dürften diese Planvorgaben am oberen Ende erreicht werden.
Im kommenden Jahr sollte sich das Wachstum dann weiter beschleunigen. Bei Umsätzen von 216 Millionen Euro (+20 Prozent) und einer EBITDA-Marge von 15,7 Prozent dürfte dann unterm Strich bereits ein Gewinn je Aktie von 0,91 Euro (2022e: 0,72 Euro) stehen. Daraus resultiert ein KUV von 2,1 und ein KGV von 23.
Als klassischer Wachstumswert war die Aktie im ersten Halbjahr nicht wirklich gefragt. Nachdem sich die Bewertungsrelationen mit dem Kursrutsch wieder verbessert haben, haben erste Schnäppchenjäger in den letzten Wochen bei dem Titel zugegriffen.
Das Fazit hat Bestand: Die Quartalszahlen sollten belegen, dass die Gesellschaft weiter auf Kurs ist. Richten die Investoren den Blick über den Tellerrand, sollte die Aktie ihre Aufwärtsbewegung Richtung 25/26 Euro fortsetzen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.