Der Newsflow bei LPKF Laser war in den letzten Monaten alles andere als optimal. Im kommenden Jahr könnte sich das aber nachhaltig ändern. Der Anfang ist gemacht. Kurz vor Weihnachten hat der Laserspezialist ein Joint Development Agreement (JDA) für eine Glasbearbeitungstechnologie auf Basis seiner LIDE-Technologie mit einem der weltweit größten Displayunternehmen abgeschlossen.
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Aufbauend auf umfangreicher gemeinsamer Entwicklungsarbeit werden die Unternehmen eine spezifische Lösung für zukünftige Displaygeräte weiter optimieren, heißt es aus der LPKF-Firmenzentrale.
Das bedeutet zwar noch keine Einnahmen: Bei erfolgreichem Abschluss dieser Entwicklung ist allerdings mit einem breiten Einsatz dieser Technologie in verschiedenen Anwendungen des Displayunternehmens zu erwarten – und entsprechenden Umsätzen.
LPKF sieht diese Vereinbarung daher als wesentlichen Meilenstein in seiner Kommerzialisierungsstrategie für die LIDE-Technologie im Displaybereich und als wichtigen Schritt zur Erreichung seiner mittelfristigen Ziele.
DER AKTIONÄR hat bereits berichtet: Die Prognosen für das laufende Jahr 2021 wurden im Dezember aufgrund einer Projektverzögerung bei einem Kunden in China sowie anhaltenden Engpässen in der globalen Logistik gesenkt. LPKF Laser erwartet nun für einen Umsatz von 92 bis 102 Millionen Euro (bisher: 110 Millionen Euro; Vorjahr: 96 Millionen Euro) und ein EBIT von minus zwei bis plus sechs Millionen Euro (bisher: rund elf Millionen Euro).
Auch im Bereich der wichtigen LIDE-Technologie macht das Unternehmen eigenen Angaben zufolge weiter gute Fortschritte in den Projekten. Passend dazu wurden auch die mittelfristigen Planvorgaben vom Vorstand zuletzt erneut bestätigt. Bis 2024 sollen die Umsätze weiter auf 360 Millionen Euro steigen und eine EBIT-Marge von 25 Prozent erreicht werden.
Mit weiteren positiven Nachrichten und einer sequenziellen operativen Verbesserung sollte sich das Sentiment für die Aktie im kommenden Jahr kontinuierlich verbessern. Auch die LIDE-Fantasie bleibt. Zur Erinnerung: Die Kursziele der Analysten von Warburg und Hauck & Aufhäuser liegen bei 35 und 39 Euro. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf ein Comeback der Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §85b WpHG: Aktien von LPKF Laser befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.