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23.02.2021 Michael Schröder

Real-Depot-Wert JOST Werke: Starke Zahlen - Free Cashflow sprudelt - Kaufsignal voraus

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JOST Werke

"Alle Ziele für das Geschäftsjahr 2020 wurden deutlich erreicht", heißt es in der aktuellen Meldung der JOST Werke. Die bereits im dritten Quartal eingesetzte Markterholung beschleunigte sich zum Ende des Jahres noch weiter. Auf dieser Basis will der Nutzfahrzeughersteller im laufenden Jahr aufbauen und erneut wachsen sowie die Ertragskraft weiter verbessern.

Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.

"2020 stellte uns in vielerlei Hinsicht vor große Herausforderungen. Wir mussten uns schnell und konsequent an die sich rasant ändernden Marktbedingungen anpassen und gleichzeitig mit der Integration von Ålö die Weichen für das zukünftige Wachstum von JOST richtig stellen”, so JOST-Vorstand Joachim Dürr. “Wenn ich zurückblicke, bin ich auf das Erreichte stolz. Es war ein schwieriges aber am Ende durchaus erfolgreiches Jahr. Wir haben unsere finanziellen Ziele erreicht und konntendie Flexibilität unseres Geschäftsmodells beweisen.”

Kurz vor dem Jahreswechsel hatte der Firmenlenker bereits die Planvorgaben für 2020 hochgesetzt. Seitdem rechnete er mit einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahreswert von 736,7 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge sollte über 8,5 Prozent betragen (bisher: höher als 7,0 Prozent).

Am Ende wurde es sogar noch etwas mehr: Nach dem starken Schlussspurt konnte JOST den Umsatz um 7,9 Prozent auf 794,4 Millionen Euro steigern und dabei ein bereinigtes EBIT von 73,2 Millionen Euro erwirtschaften. Daraus resultiert eine bereinigte EBIT-Marge von 9,2 Prozent (Vorjahr: 10,4 Prozent).

Besonders erfreulich: Die im Geschäftsjahr 2020 erworbene Ålö-Gruppe stärkte bereits im ersten Jahr der Konzernzugehörigkeit das Ergebnis und die Profitabilität von JOST entscheidend. Ålö hat 2020 ein bereinigtes EBIT von 24,3 Millionen Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von 13,8 Prozent erzielt. Mit dem schwedischen Hersteller landwirtschaftlicher Frontlader soll das Geschäft mit Agrarmaschinen zu einer tragenden Säule werden und dem Unternehmen den Zugang zu wichtigen internationalen Märkten in Asien, Lateinamerika und Afrika eröffnen.

Ebenfalls positiv: JOST konnte die liquiden Mittel zum 31. Dezember 2020 auf 108,3 Millionen Euro erhöhen und die Nettoverschuldung spürbar verringern. Zudem wurde in allen Quartalen des Jahres trotz Corona-Pandemie ein positiver Free Cashflow erwirtschaftet. Der Free Cashflow stieg 2020 auf +98,1 Millionen Euro (Vorjahr: +59,9 Millionen Euro). "Wir konnten unsere Finanzposition trotz der Pandemie deutlich stärken und die Nettoverschuldung sowie den Leverage zügig verbessern. Das ist das Ergebnis harter Arbeit und eines sehr disziplinierten Cash- und Working-Capital-Managements. Die gute Finanzkraft gibt uns genügend Spielraum für die Zukunft, um unsere Strategie konsequent umzusetzen und weitere Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen”, so Finanzvorstand Christian Terlinde.

JOST Werke (WKN: JST400)

Die endgültigen Zahlen, einen Dividendenvorschlag und den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 werden am 25. März veröffentlicht. Schon jetzt ist klar: Das Gesamtbild passt. Die Nachfrage zieht an. Das die bilanziellen Optimierungsmaßnahmen laufen nach Plan. Die Profitabilität steigt. Die Übernahme der Ålö-Gruppe erweist sich als echter Glücksgriff. Mit dem Sprung über den horizontalen Widerstand bei 48 Euro würde die Aktie ein frisches Kaufsignal generieren. Im Anschluss wäre der Weg für eine Trendfortsetzung Richtung 60 Euro geebnet. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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