Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen. Der eine oder andere Börsianer liegt in Gedanken sicher noch in seiner Hängematte am Strand und träumt vom eigenen Haus am oder sogar auf dem Meer. Eben ein Urlaub, wie man ihn bisher nur von den fernen Südseeinseln kennt. Dank Firmen wie Helma Eigenheimbau kann man sich den weiten Flug in die Südsee künftig sparen.
Bisher haben sich die Norddeutschen als Spezialist für schlüsselfertige oder teilfertige Ein- und Zweifamilienhäuser in Massivbauweise einen Namen gemacht. Mittlerweile verlässt die Gesellschaft das gewohnte Terrain – und bietet „schwimmende Häuser“ an. Auf einem ehemaligen Marinestützpunkt an der Ostsee-Schleimündung in der Nähe von Kappeln hat nach der Insolvenz der Betreibergesellschaft im Jahr 2013 die Helma Ferienimmobilien GmbH das Ruder übernommen.
„Das Ostseeresort Olpenitz ist das größte Projekt im Bereich der Ferienimmobilien, welches in den kommenden sieben Jahren über mehrere Bauabschnitte entwickelt werden soll. Mit den geplanten Einheiten weist das Gesamtprojekt ein Umsatzpotenzial von 300 bis 350 Millionen Euro auf“, sagt Cosmin Filker von GBC Research im Gespräch mit dem AKTIONÄR. „Ein attraktives Projekt und sicherlich ein wichtiger Wachstumstreiber für das Unternehmen. Hier gilt Ähnliches wie bei den Wohnimmobilien für Investoren. Geldanlagemöglichkeiten in attraktiven Lagen haben Aussichten auf gute Renditen für die Anleger“, stimmt Frank Laser von Warburg Research zu.
Potenzielle Kunden für die Ferienhäuser sind vor allem Investoren, die die Gebäude nicht selbst nutzen wollen. Denn wer sein schwimmendes Haus nur maximal 21 Tage im Jahr selbst nutzt, muss beim Kauf keine Mehrwertsteuer zahlen. Statt 439.110 Euro kostet ein Objekt dann beispielsweise nur 369.000 Euro.
Neben dem „Ostseeresort Olpenitz“ gibt es noch mehr Projekte. So entsteht im Nationalpark Müritz der „Seepark Waren“ und auf Rügen werden im „DünenResort Binz“ rund 75 Ferienwohnungen errichtet.
Nachdem sich Helma Eigenheimbau mit einer nachhaltigen Produktqualität und einer hohen Vertriebskompetenz überregional einen Namen gemacht hat, dürfte der Bereich Ferienimmobilien ebenfalls kräftig durchstarten. „Mit der Situation im Bereich Ferienimmobilien sind wir äußerst zufrieden, da es uns gelungen ist, innerhalb kürzester Zeit einen weiteren ertrags- und wachstumsstarken Geschäftszweig im Helma-Konzern zu etablieren“, sagt Helma-Finanzvorstand Gerrit Janssen gegenüber dem AKTIONÄR. „Die schwimmenden Häuser im Ostseeresort Olpenitz sind dabei natürlich etwas ganz Besonderes und erfreuen sich dementsprechend großer Nachfrage.“ Der Bereich „Ferienimmobilien“ hat im Vorjahr bereits 23 Millionen Euro oder zwölf Prozent zum Konzernumsatz beisteuern können. „Wir gehen davon aus, dass hier mittelfristig ein jährlicher Umsatz von rund 50 Millionen erreichbar sein wird“, so Janssen. Auch Warburg-Experte Laser sieht hier einiges an Potenzial: „Der Bereich sollte auch in den nächsten Jahren stark wachsen, wenngleich natürlich noch auf niedrigerem absoluten Niveau als bei der Helma Eigenheimbau AG oder der Helma Wohnungsbau.“
Der Wachstumstreiber ist und bleibt aber der Bereich Helma Wohnungsbau, in dem das Bauträgergeschäft mit dem Fokus auf den Ankauf von Grundstücken mit anschließendem Verkauf samt Haus gebündelt ist. Ein wichtiger Aspekt für das starke Wachstum der Tochtergesellschaft sind die Grundstücke, die an attraktiven Standorten in den Speckgürteln deutscher Großstädte wie Berlin, Hamburg, Hannover und München angesiedelt sind. „Durch den zielgerichteten Einkauf einer Vielzahl an Grundstücken verfügen wir über die Möglichkeit, mit unseren Projekten auch zukünftig deutlich überproportional zum Markt zu wachsen“, so der Finanzchef. „Helma kann die in den Ballungsräumen vorherrschende Knappheit für sich nutzen und eine entsprechend hohe Nachfrage generieren“, stimmt GBC-Mann Filker zu. Sein Kursziel lautet 47,50 Euro.
Mit den Halbjahreszahlen wurde das enorme Wachstumstempo der Gesellschaft belegt. Die Umsätze stiegen um insgesamt 18 Prozent, das EBIT um 36 Prozent und beim Auftragseingang wurde als Basis für die Unternehmensentwicklung ein Plus von 31 Prozent erzielt.
Heute gab es frische Vertriebszahlen. Demnach hat die Gesellschaft den Netto-Auftragseingang in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 74,2 Millionen auf 205 Millionen Euro gesteigert. Dies entspricht einem signifikanten Vertriebsplus von 57 Prozent, für das insbesondere das klassische Baudienstleistungsgeschäft und das in der Tochtergesellschaft Helma Wohnungsbau GmbH ausgeübte Bauträgergeschäft verantwortlich waren. Ebenfalls positiv: Der Helma-Vorstand geht fest davon aus, dass der Konzern auch im vierten Quartal 2015 an die starke Auftragsentwicklung der ersten neun Monate anknüpfen und somit auf Gesamtjahressicht das angestrebte Auftragsplus von mindestens 20 Prozent sehr deutlich übertreffen wird. Noch wichtiger als die kurzfristige Entwicklung ist aber der mittelfristige Ausblick: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Konzernumsatz von 2014 bis 2017 auf 340 Millionen Euro zu verdoppeln. Mit Blick auf die Auftragslage befinden wir uns bei der Realisierung dieses Zieles bereits auf einem sehr guten Weg“, so Janssen.
Die Prognose kommt bei den Analysten gut an. „Helma Eigenheimbau ist eines der wenigen Unternehmen, das sich traut, in den heutigen unsicheren Börsenzeiten eine Prognose bis einschließlich des Jahres 2017 zu geben. Aufgrund der Aufstellung des Unternehmens, der Management-Qualität und der Dynamik beim Auftragseingang erscheinen diese Ziele durchaus realistisch. Das würde bedeuten, dass das Unternehmen seinen Umsatz in den nächsten drei Geschäftsjahren um weitere 60 Prozent steigern würde“, sagt Analyst Laser. Daher sieht er die Aktie erst bei 47 Euro fair bewertet. Die Marge dürfte bis 2017 Richtung neun Prozent steigen. Damit liegt ein Gewinn je Aktie von 4,50 Euro im Rahmen des Möglichen.
Auch Filker sieht noch viel Luft nach oben: „Helma wird auch in den kommenden Jahren von einer anhaltend hohen Nachfrage nach Immobilieneigentum profitieren. Die niedrigen Zinsniveaus, steigende Einkommenserwartungen oder fehlende Anlagealternativen werden die Nachfrage nach Immobilieneigentum hoch halten. Mit den attraktiven Grundstücken ist eine gute Grundlage für weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum gegeben.“ Finanziert werden soll das Wachstum nach der Kapitalerhöhung im Frühjahr durch operative Cashflows, aus den laufenden Projekten, Bankenfinanzierungen und durch eine Anleihe.
Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Die Wachstumsraten bleiben auf Sicht nachhaltig zweistellig. Die Bewertung ist damit extrem günstig. Börsianer sollten daher aus ihren Sommerträumen erwachen und die Kaufchance bei dem Top-Nebenwert nutzen. Mit dem nachhaltigen Sprung über die 40-Euro-Marke würde ein massives Kaufsignal generiert. Einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung steht somit nichts mehr im Weg. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot bereits seit Jahresanfang auf dieses Szenario. Die Position liegt bereits über 40 Prozent im Plus – Tendenz steigend!
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