Es ist kein Geheimnis: Das Geschäft mit effizienter Leistungselektronik auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN) erfreut sich in der modernen Welt einer starken Nachfrage. Chiphersteller investieren massiv in den Ausbau ihrer Kapazitäten. Aixtron profitiert als Zulieferer und befindet sich damit auf einem Wachstumspfad, der mit hocheffizienten SiC- und GaN-Bauelementen, aber bald auch mit Mikro-LEDs gepflastert ist.
Mit den Maschinen zur Herstellung von Elektronikchips auf Basis von SiC und GaN erzielt Aixtron bereits einen Großteil seiner Umsätze. Bauteile auf dieser Basis sind kleiner, energieeffizienter und temperaturbeständiger als klassische Siliziumchips. Sie ermöglichen Schnellladetechnik und kabelloses Laden für Heimelektronik, werden aber auch für 5G-Mobilfunk-Anwendungen genutzt und umfangreich in Elektroautos und deren Ladestationen verbaut. Während Aixtron bei GaN-Anlagen bereits eine marktbeherrschende Stellung habe, ist die Gesellschaft auf einem guten Weg, diese auch bei den SiC-Anlagen zu erreichen.
Aber auch das Interesse an Anlagen zur Herstellung von Micro-LED nimmt spürbar zu. Hier gab es die erste Order für Anlagen zur Volumenproduktion der Chips, die auf Bildschirmen und Displays stärkere Kontraste und kräftigere Farben ermöglichen. Sie gelten als günstigere Alternative zu Oleds. Für große Fantasie sorgt unter anderem die Einführung Apple Watch mit Mikro-LED, die dem Vernehmen nach 2025 auf den Markt kommen könnte.
Aixtron ist mit seinen Maschinen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern ein Profiteur der Megatrends Digitalisierung, Elektromobilität und Energieeffizienz. Große Chipkonzerne stecken derzeit viel Geld in den Bau neuer Werke, da die Nachfrage für viele Jahre hoch sein dürfte. Für Baptiste Salaville von ODDO BHF ist Aixtron damit eine komplett unterschätzte Wachstumsstory. Der Analyst ("Outperform") hat seine kurz- und mittelfristigen Schätzungen für die kommenden Jahre spürbar hochgesetzt und das Kursziel von 45 auf 50 Euro erhöht.
Der jüngste Rücksetzer hat sich bei der Aixtron-Aktie als gute Einstiegsgelegenheit erwiesen, der Zukauf im Real-Depot am 26. Oktober zu 26,50 Euro hat gepasst. Vom Tief Anfang November bis heute hat der Wert rund 44 Prozent zugelegt – und ein neues Mehrjahreshoch markiert. Auch wenn die Aktie nun zunächst in eine Konsolidierung auf hohem Niveau übergehen dürfte, halten Anleger vorerst an der Position fest. Mit dem dynamischen Wachstum im kommenden Jahr, einer nachhaltigen Verbesserung der Bruttomarge und dem Ausbau der führenden Marktposition dürfte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein – im Gegenteil. Die gesamte Position im Real-Depot notiert nach dem heutigen Kurssprung rund 60 Prozent im Plus.
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Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aixtron befinden sich in Real-Depots von DER AKTIONÄR.