Das Diagnostik- und Biotechunternehmen Qiagen
Zwar stieg der Erlös nach vorläufigen Zahlen im zweiten Quartal um 28 Prozent - und 24 Prozent währungsbereinigt - auf 567,3 Millionen US-Dollar (478 Mio Euro). Allerdings verzeichneten die Produktgruppen mit Covid-19-Bezug einen währungsbereinigten Rückgang um 17 Prozent, weil die Impfkampagnen zu einer geringeren Testnachfrage geführt hätten.
Beim bereinigten Gewinn je Aktie erwartet Qiagen im zweiten Quartal 0,66 bis 0,67 Dollar, währungsbereinigt ist das etwas mehr als zuvor in Aussicht gestellt. Auch hier passt das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr an. So soll der Gewinn je Aktie nun mindestens 2,42 Dollar zu konstanten Wechselkursen erreichen. Bisher war die Rede von 2,42 bis 2,46 Dollar.
Sonderkonjunktur vorbei
Für das laufende dritte Quartal rechnet Qiagen mit einer Stagnation bei den Erlösen. Der Gewinn je Aktie dürfte gar zurückgehen und währungsbereinigt zwischen 0,52 und 0,53 Dollar landen nach 0,58 Dollar ein Jahr zuvor.
Das Unternehmen kündigte zudem ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 100 Millionen Dollar an. Auf Grundlage der Schlussnotierung am vergangenen Freitag sei das ein Rückkaufvolumen von etwa zwei Millionen Aktien, hieß es.
Dass sich das Geschäft mit Corona-Tests auf absehbare Zeit abkühlt, war zu erwarten. Dennoch hat Qiagen eine doch deutliche Umsatzwarnung kommuniziert. Kein Wunder, dass die Aktie nach der News am Handelsplatz Frankfurt rund 4,5 Prozent nachgegeben hat. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR trotzdem für Qiagen zuversichtlich gestimmt. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 33,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)