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Die Chipbranche leidet seit Monaten unter der mauen Nachfrage. Angesichts der anhaltend schwachen gesamtwirtschaftlichen Situation überlagern die Bestände an vielen Stellen weiterhin die Endnachfrage. Mit Blick auf die anstehende Q3-Berichtssaison haben die Jefferies-Analysten vor diesem Hintergrund die Kaufempfehlung für die Aktie von PVA TePla aufgegeben.
Jefferies-Stratege Constantin Hesse befürchtet beim Spezialanlagenbauer PVA Tepla weitere Verzögerungen im Auftragseingang. Er hat die Einschätzung für die Aktie im Vorfeld der Zahlen am 12. November von "Buy" auf "Hold" herabgesetzt und gleichzeitig das Kursziel von 20,00 auf 14,50 Euro gesenkt.
Ein Blick auf den Chart zeigt: Sorgen um eine ausgeprägte Wachstumsdelle aufgrund der anhaltenden Zurückhaltung der Kunden sowie notwendigen Investitionen in das mittelfristige Wachstum haben die Aktie bereits in den letzten Monaten spürbar ausgebremst.
Die Planvorgaben für 2024 dürfte PVA TePla erreichen. Die Wachstumsdelle dürfte sich vor allem im kommenden Jahr zeigen. Ab 2026 sollte die Gesellschaft dann aber wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Weitere Abwärtsrisiken dürften durch die niedrigen Bewertungsmultiplikatoren begrenzt sein. Mit einem 2026er-KUV von 1,0, einem KGV von 9 sowie einem EV/EBITDA-Verhältnis von 5,4 ist die Aktie auf dem aktuellen Niveau günstig bewertet. Das neue Kursziel von Jefferies liegt daher auch über dem aktuellen Niveau.
Fakt ist: Die Stimmung in der Chipbranche ist im Keller. Das Sentiment wird durch die schwachen Wachstumsaussichten für das nächste Jahr und die fehlenden positiven Branchennachrichten belastet. Die strukturellen (mittelfristigen) Wachstumstreiber sind aber weiter intakt. Kann der Vorstand die Investoren überzeugen, dass 2025 wirklich nur ein Übergangsjahr wird und sich die Orderbücher dann wieder spürbar füllen, sollte sich die günstig bewertete Aktie auch wieder erholen. Ein Szenario, was aber sicher nicht von heute auf morgen eintreten wird. Anleger mit Weitblick können dennoch auf dem aktuellen Niveau bei PVA TePla einen ersten Fuß in die Tür stellen und die Position gestaffelt ausbauen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
