Die Aktie von ProSiebenSat.1 kann am Dienstagvormittag zwar moderat zulegen, dem insgesamt freundlichen DAX hinkt das Papier damit aber hinterher. Auch Nachrichten vom französischen Konkurrenten Vivendi spielen dabei eine Rolle.
Wie die französische Tageszeitung Le Figaro ohne Angabe von Quellen meldet, will Vivendi-Chef Vincent Bollore das Video-on-Demand-Angebot des Medienkonzerns stärken und einen europäischen Netflix-Konkurrenten aufbauen. Der Unterhaltungsdienst soll in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien empfangbar sein.
Sollte Vivendi die Pläne in die Tat umsetzten, käme im umkämpften Streaming-Markt ein weiterer Konkurrent hinzu – nicht nur für Netflix. Denn auch ProSiebenSat.1 ist mit dem Streaming-Portal Maxdome im Video-on-Demand-Geschäft aktiv.
Während die Vivendi-Aktie wegen eines negativen Analystenkommentars am Dienstag zu den größten Verlierern im EuroStoxx gehört, kann ProSiebenSat.1 rund 0,5 Prozent zulegen. Im freundlichen Marktumfeld gehört das Papier damit aber trotzdem zu den schwächsten DAX-Werten.
Starke Fundamentaldaten
Aus charttechnischer Sicht fehlen der ProSieben-Aktie gegenwärtig die Impulse, fundamental betrachtet ist die Lage bei den Münchnern aber unverändert gut. Entsprechend bleiben investierte Anleger dabei und auch Neueinsteiger können noch zugreifen.