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21.03.2022 Markus Bußler

Portfoliomanager malt düsteres Bild: Hungersnot und Crash des Aktienmarktes

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Der Aktienmarkt erholt sich Stück für Stück von dem Einbruch im Zuge des Ukrainekriegs. Doch wenn es nach dem Horrorszenario geht, das Michael Gayed von Toroso Investments zeichnet, dann könnte es in den kommenden Monaten unbequem für Anleger werden – und nicht nur für diese. Seine These: Die Lebensmittelpreise könnten explodieren.

Die Lebensmittelpreise könnten so stark ansteigen, dass Teile der Welt von einer Hungersnot betroffen sein werden. „Ich glaube nicht, dass die meisten Menschen eine Ahnung davon haben, wie schlimm die Lebensmittelpreise am Ende werden könnten. Wenn wir über Weizen, Sojabohnen und verschiedene Früchte sprechen, müssen wir uns vor Augen halten, dass es sich um das Angebot der letzten Anbausaison handelt, also des letzten Jahres. Wir wissen nicht, wie das tatsächliche Angebot aussehen wird, auch wenn die Preise aufgrund des alten Angebots bereits in die Höhe geschnellt sind",sagte Gayed gegenüber dem Internetportal kitco.com.

Käme jetzt noch eine Schlechtwetterphase hinzu mit Ernteausfällen, dann müssten die Menschen den Gürtel enger schnallen. Die Menschen in den Schwellenländern würden wahrscheinlich am meisten darunter leiden, fügte Gayed hinzu. In der Zwischenzeit wird sich der Immobilienmarkt abschwächen, und wenn das passiert, könnte eine größere Korrektur am Aktienmarkt folgen. „Den meisten größeren Zusammenbrüchen und Bärenmärkten geht eine Schwäche des Immobilienmarktes voraus, ganz klar“, sagte er. "Normalerweise ist der Immobilienmarkt der große Vorläufer für ein großes Volatilitätsereignis an den Aktienmärkten. Und doch hat es bereits einen starken Rückgang gegeben, und der Immobilienmarkt ist diesem starken Rückgang bei den Risikoanlagen nicht vorausgegangen. Da die Renditen hier in die Höhe geschnellt sind, vermute ich, dass sich die Nachfrage nach Wohnimmobilien deutlich abschwächen wird, und wir wissen, dass es immer noch erhebliche Angebotsprobleme gibt", sagte er.

Das ist ein sehr düsteres Bild, das Gayed hier zeichnet. Zwar sind die Preise für Weizen und andere Lebensmittel angezogen, doch eine Entspannung zwischen Russland und der Ukraine – die sich sicher jeder wünscht – dürfte auch das Weltmarktangebot wieder etwas verbessern. Dennoch: Die Gefahr ist sicherlich latent vorhanden und auch der Immobilienmarkt ist ein Faktor, den Anleger im Auge behalten sollten. Aber auch hier ist noch keine wirkliche Abschwächung zu sehen.

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