Die neu auszugebenden Vorzugsaktien des Sportwagenbauers Porsche könnten beim Börsengang den maximalen geplanten Emissionspreis einspielen. Der Ausgabepreis wird Unterlagen der beteiligten Investmentbanken zufolge am oberen Ende der bisher ausgegebenen Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro je Aktie erwartet.
Die Nachfrage nach den Aktien sei inzwischen größer als das Angebot, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Gebote unter 82,50 Euro drohten leer auszugehen. Damit könnte die Konzernmutter Volkswagen brutto die bisher für den Teilbörsengang anvisierten bis zu knapp 9,4 Milliarden Euro einnehmen.
Die Bücher für die Zeichnung der Papiere dürften am Mittwochmittag um 14 Uhr schließen. Für Donnerstag ist der erste Handelstag geplant.
Im Fall eines erfolgreichen Börsengangs soll es im Dezember eine außerplanmäßige Volkswagen-Hauptversammlung geben. Dabei werde vorgeschlagen, eine "Sonderdividende in einem Umfang von 49 Prozent der Brutto-Gesamterlöse aus der Platzierung der Vorzugsaktien und dem Verkauf der Stammaktien Anfang 2023" auszuschütten, erklärte VW.
Wer bei der Zeichnung leer ausgeht, kann den Umweg über die VW-Aktie nehmen, denn Porsche deckt rund 80 Prozent des Marktwerts von Volkswagen ab. Ausführliche Analysen über das IPO des Jahres lesen Sie in Ausgabe 38 und 39 des AKTIONÄR, die Sie gleich hier kaufen können.
(Mit Material von dpa-AFX)
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