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Porsche AG startet Großangriff

Porsche AG startet Großangriff
Foto: Porsche
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Julian Weber 15.06.2023 Julian Weber

Mit dem Taycan hat Porsche 2019 einen Volltreffer in Sachen E-Mobilität gelandet. Der Stromer war heißbegehrt, verkaufte sich 2021 sogar besser als der 911er. Und die Stuttgarter wollen ihr Portfolio weiter elektrifizieren, die zwei beliebtesten Modelle stehen bereits in den Startlöchern. Doch dafür braucht es vor allem eins: Batterien.

Bei einem Sportwagenbauer wie Porsche dürfen es natürlich nicht irgendwelche Batterien sein, da braucht es schon Hochleistungszellen. Hierfür war der Konzern 2021 ein Joint-Venture mit Customcells eingegangen, zunächst um eine kleine Forschungsanlage zu errichten. Und die entwickelten Zellen scheinen zu überzeugen.

So sollte die Zellfabrik zunächst auf eine jährliche Kapazität von 1,3 und dann auf 10 Gigawattstunden (GWh) ausgebaut werden. Wie ein Insider gegenüber dem manager magazin berichtete, stehen jetzt schon 20 GWh im Raum. Damit könnte Porsche rund 180.000 bis 200.000 Stromer pro Jahr ausstatten. Die Investitionen beliefen sich auf circa eine Milliarde Euro. Zu viel für das Start-up Customcells, das daher bereits im Mai aus dem Gemeinschaftsunternehmen herausgekauft wurde.

Anlaufen werde die Produktion im Frühjahr 2024, in Großserie könne dann in zwei oder drei Jahren produziert werden. Setzen die Stuttgarter das Vorhaben tatsächlich in die Tat um, wären sie der erste Autobauer, der in größeren Mengen Hochleistungsbatterien für Sportwagen baut.

Porsche AG (WKN: PAG911)

Porsche gibt in Sachen Elektrifizierung Gas. Sowohl bei den Modellen als auch bei der Batteriefertigung soll sich in Zukunft einiges tun. Wenn das gelingt – die Chancen stehen bei Porsche historisch betrachtet nicht schlecht –, dürften bei der Aktie noch weitaus höhere Notierungen möglich sein. Anleger bleiben trotz des erneuten Scheiterns am Rekordhoch weiterhin an Bord. Kursziel: 140 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .

Hinweis auf Interessenkonflikte:
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