An der Wall Street hatten sich nach zwischenzeitlich deutlichen Kursverlusten im späten Handel wieder Käufer gefunden. Sie suchten auf dem tiefsten Indexniveau seit Juni ihre Chance. Auch die Plug-Power-Aktie hat in diesem Marktumfeld leicht zulegen können und damit einen weiteren Abverkauf vorerst abgewendet. Die Gefahr ist aber noch nicht gebannt.
Die Verunsicherung, insbesondere hinsichtlich der Zinspolitik der US-Notenbank, bleibt unter Anlegern groß. Die Rendite auf US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit erreichte gestern einen weiteren Höhepunkt seit 2007. Zinsen sind längst wieder eine Alternative bei der Anlagesuche. Verantwortlich bleiben die „Höher-für-länger“-Zinssignale der US-Notenbank, die bei den Aktionären gar nicht gut ankommen.
Technische Lage
Seit dem Mehrmonatshoch im Juli bei 13,44 Dollar war die Luft bei der Plug-Power-Aktie raus. Die Korrektur hält weiter an und in den vergangenen zwei Monaten hat der Titel über 40 Prozent an Wert verloren.
In dieser Woche haben es die Bären sogar kurzzeitig geschafft, den Kurs unter das Jahrestief bei 7,44 Dollar zu drücken. Im freundlicheren Handel am gestrigen Mittwoch waren dann erste Schnäppchenjäger zu sehen, die die Aktie um 2,2 Prozent steigen ließen.
Hoffnung macht aktuell, dass zum einen der Chart reif für eine technische Gegenbewegung ist. Zu anderen zeigt das ausgeprägte Volumen-Profil (siehe Chart), dass das Volumen-Peak der vergangenen Monate bei der 9-Dollar-Marke liegt. Hier wurden also die meisten Papiere gehandelt und es kann davon ausgegangen werden, dass die meisten Anleger diesen Wert für fair erachten haben.
Die aktuelle, leichte Erholung ist ein erstes Hoffnungszeichen für die Plug-Power-Aktie. Allerdings sollten Anleger sich nicht zu früh freuen, denn für eine nachhaltige Bodenbildung müssen die Bullen noch einiges mehr abliefern. Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie, bis sich die Lage verbessert hat.
Mit Material von dpa-AFX