Nach langer Zeit hat Plug Power wieder einmal eine größere schwarze Kerze im Chart ausgebildet. Die Aktie des Brennstoffzellenherstellers verlor am Vortag 1,06 Dollar oder 3,2 Prozent und beendete damit den Mitte Mai gestarteten Höhenflug. Mancher Anleger mag sich jetzt fragen, ob das der Beginn einer groß angelegten Korrektur oder doch nur eine gesunde Konsolidierung ist.
Im Ernst: Nach einer Kursrallye von 86 Prozent zwischen Mitte Mai und dem Dienstag dieser Woche ist eine kleine Korrektur durchaus nachvollziehbar und auch gesund. Nach unserer Meinung hat Plug Power noch mehr Luft nach unten, ohne dass aber die charttechnische Ampel wieder auf Rot umschaltet.
Wünschenswert wäre es, wenn die Aktie die viel beachtete 200-Tage-Linie verteidigen würde. Diese verläuft bei 31,43 Dollar und somit rund drei Prozent unter dem Schlusskurs von Mittwoch. Falls die Marke nicht hält, wäre dies aber auch kein Beinbruch, solange der massive Unterstützungsbereich bei 30 Dollar nicht nachhaltig unterschritten wird. Erst dann könnte eine Korrektur kräftiger ausfallen.
So bleibt weiterhin das 2020er-Hoch bei 37,51 Dollar aus charttechnischer Sicht erreichbar. Darüber dient die 100-Tage-Linie bei 40,39 Dollar als nächstes Etappenziel.
Der empfohlene Turbo-Optionsschein von Morgan Stanley (WKN MA4CDL) ist mit der Aktie zurückgekommen. Nach wie vor beziffert sich das Kursplus aber auf mehr als 25 Prozent. Wie am Mittwoch berichtet, sollten investierte Anleger den Stopp nachziehen, am besten erst einmal auf Einstand (9,20 Euro). Wer noch abgewartet hat, kann einen Test der 200-Tage-Linie als Einstiegssignal nutzen.