Die Aktie des finanziell in Schieflage geratenen amerikanischen Wasserstoff-Spezialisten Plug Power gewann zum Start in die Handelswoche an der Nasdaq knapp 4,7 Prozent. Erfreuliche Nachrichten von Unternehmensseite sorgen für neue Hoffnung unter den Anlegern, dass die Gesellschaft und damit auch die Aktie die Kurve bekommen.
So konnte Plug Power einen Rahmenvertrag mit dem australischen Ammoniak-Produzenten Allied Green Ammonia (AGA) unter Dach und Fach bringen. Die Vereinbarung zielt auf die potenzielle Lieferung von drei Gigawatt Elektrolyseur-Kapazität ab.
Der Rahmenvertrag folge auf die kürzlich unterzeichnete Absichtserklärung und das Basic Engineering and Design Package (BEDP), so Plug Power. Beide Parteien würden demnach nun den Kauf- und Verkaufsvertrag abschließen. Die Partnerschaft zwischen Plug und AGA sei laut den Amerikanern "ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Bau einer der weltweit größten Anlagen zur Herstellung von grünem Ammoniak".
Plug Power peilt die Auslieferung des Elektrolyseur-Systems erst für Ende 2026 respektive Anfang 2027 an. Bis dahin geht noch viel Zeit ins Land.
„Ammoniakproduzenten erkennen die erheblichen Vorteile der Kosten- und Kohlenstoffreduzierung durch elektrolysebasierten Wasserstoff“, ist Plug-Power-Chef Andy Marsh überzeugt. „Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Rahmenvertrag mit Allied Green Ammonia abschließen konnten, das weltweit an der Spitze der Wasserstoff- und Ammoniakproduktion und des Anlagenbaus steht."
Ein weiterer Rahmenvertrag für Plug Power – nicht mehr und nicht weniger. Einmal mehr lassen die Amerikaner weitere belastbare Details respektive Zahlen vermissen. So wird es schwer, das verloren gegangene Vertrauen an der Börse zurückzugewinnen. Anleger lassen vorerst weiter die Finger von der hochspekulativen Wasserstoff-Aktie.