Die Platow Börse erklärt, im Juni und Juli haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender die höchsten Marktanteile gehabt und die privaten Sender hinter sich gelassen. Im Juni übertrugen ARD und ZDF die Fußball-Europameisterschaft und danach brachten sie Sondersendungen zu Terroranschlägen, dem Münchner Amoklauf und der Türkei Quote. Zudem sendeten die Fernsehfirmen aufgrund des Sommerlochs keine neuen Angebote.
Die Aufnahme der ProSiebenSat.1 Media AG in das Musterportfolio hat sich deswegen leider nicht bewährt; die Aktie ist Anfang Juli ausgestoppt worden. Die Zahlen für das zweite Quartal 2016 brachten keinen Schub, obwohl der Umsatz im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 886 Millionen Euro und der bereinigte Gewinn um acht Prozent auf 133 Millionen Euro stiegen. Der Vorstand bestätigte die Ziele für das Gesamtjahr. Dem Unternehmen wird Interesse an Teilen der insolventen Firma Unister nachgesagt und auch das bringt keinen Kursschub. Die Platow Börse verweist auf das Chartbild, die Dividendenrendite von fünf Prozent und die Bewertung mit einem KGV von 16 für das nächste Jahr. All das führt zum Rat, Käufe vorerst besser zurückzustellen.