Der Autobauer Peugeot Citroen hat dank einer strikten Kostenkontrolle und einer höheren Nachfrage nach teureren Autos weiter zugelegt. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 6,9 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Den operativen Gewinn konnten die Franzosen mehr als verdreifachen: Er stieg von 387 Millionen Euro auf 1,42 Milliarden. Damit übertraf PSA die Erwartungen der Analysten deutlich.
Ziele bestätigt
Der Absatz stieg auf Halbjahressicht um 0,4 Prozent auf 1,55 Millionen Fahrzeuge an. In Asien und Europa sowie im Nahen Osten legten die Franzosen zu und konnten so Rückgänge in Lateinamerika und Russland auffangen. PSA bestätigte seine Finanzziele für die Jahre 2017 bis 2019. Die vor einem Jahr eingeleitete Neuausrichtung des Unternehmens trägt weiter Früchte - wie schon im ersten Quartal des laufenden Jahres. 2014 hatte PSA-Chef Carlos Tavares angekündigt, die Modellpalette um fast die Hälfte zu verkleinern.
Daimler kaufen, VW halten
Daimler ist hervorragend positioniert, das steht außer Frage. Die Aktie bleibt der Favorit unter den deutschen Autobauer. Volkswagen hat mit dem sich schwächelnden Markt in China zu kämpfen, 60 Prozent der Gewinne aus dem Reich der Mitte. Die Aktie sucht derzeit nach einem Boden. Einzig und alleine die Peugeot-aktie sieht derzeit technisch sehr gut aus. Die guten Zahlen untermauern die Entwicklung.
Restrukturierung läuft – Aktie kaufen
Es bleibt dabei: Das Papier ist etwas spekulativer als Daimler, keine Frage. Dennoch: Setzt sich der Turnaround fort, so hat die Aktie vom aktuellen Niveau aus ein Potenzial von 50 Prozent. Überwindet die Aktie das alte Hoch bei 19,64 Euro, winken Anschlussgewinne. Anleger geben kein Stück aus der Hand.