Die Privatbank Berenberg hat Peugeot nach Zahlen von "Hold" auf "Sell" abgestuft, das Kursziel aber von 11,00 auf 13,50 Euro angehoben. Die Geschäftsentwicklung des französischen Autobauers 2014 sei beeindruckend gewesen, schrieb Analyst Adam. Die Aktie sei nach ihrem 40-prozentigen Anstieg seit Januar nun aber nicht mehr günstig bewertet. Deshalb sei es Zeit, Gewinne mitzunehmen. So das Fazit des Analysten.
Schnee von gestern
DER AKTIONÄR dagegen bleibt für die Aktie von Peugeot weiterhin optimistisch. Warum? Nach zwei Jahren mit Milliarden-Verlusten zeigt der harte Sparkurs seine Wirkung. Zwar standen auch 2014 unter dem Strich noch 555 Millionen Euro Verlust, im Kerngeschäft verdienten die Franzosen jedoch 905 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2013 hatte Peugeot noch 364 Millionen operativen Verlust eingefahren. Peugeot liege bei seinem Sparkurs über dem Plan, sagte Vorstandschef Carlos Tavares, der vor einem Jahr an die Konzernspitze gerückt war.
Großaktionär bietet Chancen in China
Hinzu kommt: Mit dem chinesischen Partner Dongfeng als neuem Großaktionär neben dem französischen Staat soll das Geschäft außerhalb des gesättigten europäischen Markts angekurbelt werden. Vor allem in China rechnet sich PSA Chancen aus.
Kaufen
Zwar ist die Peugeot-Aktie in den letzten Tagen stark angesprungen, der Kurs spiegelt den Turnaround allerdings noch immer nicht ausreichend wider. Das Papier hat noch immer Nachholpotenzial. Spekulative Anleger steigen ein.