Die Suche nach einem neuen Konzernchef war endlich erfolgreich: Der Verwaltungsrat von PayPal hat Montag Alex Chriss als neuen Präsidenten und CEO des Fintech-Konzerns bestimmt. Der Manager kommt vom Finanzsoftwarespezialisten Intuit und wird bereits am 27. September das Amt vom bisherigen CEO Dan Schulman übernehmen.
Schulman hatte im Februar angekündigt, seinen Posten an der Spitze des Online-Bezahldienstes zum Jahresende abgeben zu wollen. Seither lief ein mehrmonatiger Auswahlprozess, um eine Nachfolge zu finden – und der war nun erfolgreich.
Alex Chriss kommt vom US-Finanzsoftware-Konzern Intuit und war dort zuletzt für das Geschäft mit Kleinunternehmen und Selbstständigen verantwortlich – jener Sparte, die nach Unternehmensangeben mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes von Intuit erwirtschaftet.
„Mit seiner umfassenden Erfahrung in der Produktentwicklung, seiner Leidenschaft für den Dienst am Kunden und seinem langjährigen Engagement für die Förderung kleiner Unternehmen sowie seiner nachweislichen Fähigkeit, sein Team zu entwickeln und zu inspirieren, ist Alex die perfekte Führungspersönlichkeit, um PayPal voranzubringen und die Wachstumschancen des Unternehmens zu beschleunigen", sagte John Donahoe, Vorsitzender des PayPal-Verwaltungsrats.
Der mit der Nachfolgersuche betraute Ausschuss des Verwaltungsrats habe „sorgfältig und gründlich gearbeitet, um den richtigen Kandidaten zu finden, der PayPal in die nächste Wachstums- und Expansionsphase führen kann“, so Donahoe weiter. „Und wir sind überzeugt, dass Alex diese Person ist.“
Gleichzeitig dankte er Schulman im Namen des gesamten Verwaltungsrates und lobte dessen „hervorragende Führung während der acht Jahre des Wachstums“ von PayPal. Auch nach dem Führungswechsel werde Schulman zunächst bis zur nächsten Hauptversammlung im Mai 2024 im Verwaltungsrat des Unternehmens bleiben.
Die Aktie von PayPal reagiert am Montag positiv auf die Meldung. Kurz nach Handelsstart an der Wall Street notiert sie rund zwei Prozent höher. Der große Befreiungsschlag ist das mit Blick auf das erneut eingetrübte Chartbild zwar nicht, doch zumindest haben die Investoren nun erst einmal eine Sorge weniger. Die Comeback-Wette des AKTIONÄR läuft weiter.