Seit dem Allzeithoch im Juli hat Paypal spürbar an Boden verloren. Nachdem sich der Abwärtstrend zuletzt deutlich beschleunigt hat, steuert der Kurs zielstrebig auf die 200-Dollar-Marke zu. Mittlerweile zählt die Paypal-Aktie zu den schlechtesten Werten im Nasdaq 100 in diesem Jahr. Nur noch sieben Unternehmen schneiden schwächer ab.
Der schwache Ausblick auf das laufende vierte Quartal und das Gesamtjahr sorgte jüngst für Enttäuschung bei Analysten und Investoren. Auch die von Paypal bekanntgegebene Zusammenarbeit mit Amazon und das Distanzieren von den Übernahmeplänen der Plattform Pinterest konnten den Kursrutsch nicht aufhalten.
Das spiegelt sich auch im Nasdaq-100-Ranking wider: Hinter Paypal, die seit Jahresbeginn rund 13 Prozent verliert, liegen aktuell nur noch die Unternehmen Vertex, Baidu, Incyte, Zoom, Activision Blizzard und Peloton.
Die Aktie befindet sich sichtbar in einem Abwärtstrend und droht unter die 200-Dollar-Marke zu rutschen. Danach steht möglicherweise ein Absturz auf 175 Dollar bevor, dem Tief von Ende 2020. Im Worst Case kann sie sogar auf 125 Dollar abrutschen.
Die laufende Empfehlung des AKTIONÄR ist am vergangenen Dienstag unter die Stop-Loss-Marke von 190 Euro gefallen. Auf lange Sicht dürfte sich Paypal sicherlich wieder erholen, doch kurzfristig drohen weitere Kursverluste. DER AKTIONÄR rät, nicht ins fallende Messer zu greifen.