Die PayPal-Aktie ist nach den jüngsten Quartalszahlen um mehr als elf Prozent abgestürzt. Und das, obwohl die Zahlen sich durchaus sehen lassen konnten. Anschließend handelte das Papier volatil zwischen 58 und 60 Dollar, bis sie am Mittwoch einen frischen Impuls erhielt und in Spitze rund fünf Prozent nach oben kletterte.
Der Grund für den Anstieg ist zum einen, dass die US-Firma eine wichtige Personalie angekündigt hat. Aaron J. Webster wird ab dem 18. März als Chief Enterprise Services Officer zu PayPal stoßen. Webster verfügt über umfangreiche Erfahrung im Risikomanagement und kennt die Betriebsabläufe von globalen Unternehmen wie SoFi Technologies, Citigroup, Toyota Motor und GE Capital.
Zum anderen will der Zahlungsdienstleister nun eine neue Strategie verfolgen, die dafür sorgen soll, das Wachstum der Transaktionsmargen zu vergrößern. Während man beim markeneigenen Checkout profitabel ist und weiteres Wachstum erwartet, soll die Profitabilität des markenfremden Checkouts durch Preisanpassungen erhöht werden.
Mit dem Produkt Fastlane will PayPal zudem den Online-Check-Out-Prozess optimieren und die Konversionsraten signifikant verbessern, indem Verbraucherinformationen im Vorhinein ausgefüllt werden. Das soll insbesondere kleinen und mittleren Online-Unternehmen zugutekommen und potenziell langfristige positive Auswirkungen auf Produkte mit höheren Margen haben.
Dem Markt scheint die neue Personalie bei PayPal ebenso zu gefallen wie die neue Strategie. Die Aktie überwindet am Mittwoch sowohl die 50- als auch 200-Tage-Linie und erzeugt damit gleich ein doppeltes Kaufsignal. Kann sie den Ausbruch auf Basis eines Wochenschlusskurses behaupten, besteht weiteres Aufwärtspotenzial. Mutige Anleger stellen einen Fuß in die Tür. Wer auf Nummer sicher gehen will, wartet auf die Bestätigung des Ausbruchs.
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