Auch der Kurs des US-Spezialisten für Datenanalysen bleibt von den allgemeinen Börsenturbulenzen nicht unbeeindruckt. Wie der Gesamtmarkt legt auch die Palantir-Aktie am ersten Handelstag der neuen Woche einen wilden Ritt aufs Parkett hin. Zwischenzeitlich fiel der Kurs auf ein neues Korrekturtief, drehte dann aber zeitweise deutlich ins Plus.
Runter bis auf 66 Dollar ging es zunächst. Dort wirkte eine kleine horizontale Unterstützung im Zusammenspiel mit dem 50er-Fibonacci-Retracement. Nach oben ging es zeitweise bis auf 81,80 Dollar. Letzter Zwischenstand: 75,31 Dollar – ein Tagesplus von 1,7 Prozent.
Wenn Sie das hier lesen, könnte dieser Kurs aber schon wieder deutlich überholt sein – die Volatilität am heutigen Tag ist enorm, und das nicht nur bei Palantir. Für Palantir gab es heute im US-Handel vorübergehend sogar eine Handelspause.
Zum Kursverlust tragen unter anderem die Rezessionsängste und die hohe Bewertung der Aktie bei. Zudem gibt es Befürchtungen, dass Palantir unter Kürzungen der US-Regierung leiden könnte.
Andererseits sollen Drohnen- und Militär-Tech-Projekte priorisiert werden – ein Bereich, in dem Palantir stark aufgestellt ist. Außerdem berichtet das US-Magazin Wired, Elon Musks Effizienzbehörde DOGE plane eine „Mega-API“. Mit dieser Schnittstelle sollen Software-Systeme miteinander kommunizieren können, um etwa auf Steuerdaten zuzugreifen. Palantir gilt als ein möglicher Kandidat für dieses Projekt, das innerhalb von vier Wochen abgeschlossen werden soll. Das Ganze ist äußerst umstritten – aber das ist unter der Trump-Regierung ja nichts Neues.
Operativ steht Palantir eigentlich stark da. Doch auch Palantirs Kursentwicklung hängt derzeit massiv von der Entwicklung des Gesamtmarkts ab – und von den stündlich neuen Nachrichten, die zur enormen Volatilität beitragen. Hinzu kommt die nach wie vor relativ ambitionierte Bewertung. Nachdem der Stopp ausgelöst wurde, bleibt DER AKTIONÄR bei Palantir vorerst an der Seitenlinie und wartet voraussichtlich eine Kursberuhigung ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.