Die Palantir-Aktie ist im Korrektur-Modus. Warum das so ist, hatte DER AKTIONÄR bereits mehrfach beleuchtet (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). „Zumindest ein Großteil des jüngsten Kursanstiegs seit Juni wurde bereits neutralisiert. Derzeit bahnt sich ein harter Kampf um die 15-Dollar-Marke an“, hieß es zur charttechnischen Situation vor zwei Wochen.
Und weiter: „Hält diese nicht, wäre noch um die 14 Dollar eine Unterstützung zu erwarten.“ Das alles unter der Überschrift „Das wird ein harter Kampf“. Tatsächlich konnte sich der Kurs dann noch drei Handelstage knapp über 15 Dollar halten, nur um dann deutlich einzubrechen. Diese Runde hatten die Bullen verloren.
Am vergangenen Freitag, 18. August, ging es während des US-Handels für Palantir dann prompt abwärts auf 13,68 Dollar. Schlusskurs: 14,40 Dollar. Ein kleiner Erfolg für die Bullen. Der Kurs reagierte also gemäß der AKTIONÄR-Prognose. Grundsätzlich ist das ein gutes Zeichen: Es sind noch nicht alle Dämme gebrochen und die Kursentwicklung verläuft innerhalb einer geordneten Bahn.
Inzwischen wurde – bislang erfolglos – versucht, die 15 Dollar zurückzuerobern. Demnach bleibt die charttechnische Lage bei Palantir angespannt und die Runde ging unentschieden aus. Zumal auch vom Gesamtmarkt zuletzt kaum Rückenwind kam. Die Entwicklung der Palantir-Aktie ist nun in einer spannenden Phase. Hält die letzte Unterstützung, könnte der Kurs zwar noch etwas konsolidieren, dann aber wieder seinen Aufwärtstrend der vergangenen Monate aufnehmen. Anderenfalls drohen deutliche Kursverluste bis an die Zehn-Dollar-Marke.
Palantir hat fraglos spannende Produkte für Regierungs- und Unternehmenskunden. Angesichts des KI-Hypes und zuversichtlicher Aussagen von Palantir-Chef Alex Karp dürften Anleger zuletzt aber etwas mehr Wachstum erwartet haben. Die Korrektur ist angesichts des vorherigen Anstiegs auch in ihrem Ausmaß normal. Charttechnisch steht Palantir nun aber auf der Kippe. Investierte Anleger können daher dabeibleiben, beachten aber den im Heft kommunizierten Stopp.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.