Paion hat sich heute Nachmittag auf einer Telefonkonferenz zu den veröffentlichten 9-Monats-Zahlen und zum Ende der Kooperation mit dem japanischen Partner Ono Pharmaceutical geäußert. Das Unternehmen ist weiterhin vom Erfolg seines Narkosemittels Remimazolam überzeugt und hatte eine echte Überraschung parat.
Der Kurs der Paion-Aktie hat sich im Tagesverlauf von seinem im frühen Handel erreichten Tiefstkursen deutlich erholt und zeitweise sogar wieder positives Terrain erreicht. Aktuell notiert er mit 2,49 Euro nur noch zwei Prozent niedriger als am Vortag. Am Mittwochmorgen war die Paion-Aktie bis auf 2,16 Euro abgestürzt.
Großes Interesse
Auf der Telefonkonferenz betonte Paion-Chef Wolfgang Söhngen, dass er weiterhin vom Erfolg des Narkosemittels Remimazolam überzeugt sei und verwies auf großes Interesse, dass ihm auf verschiedenen Tagungen und Meetings entgegengebracht wurde.
Söhngen bedauerte den Rückzug des japanischen Kooperationspartners Ono Pharmaceutical und bedankte sich für die langjährige Zusammenarbeit. Er teilte aber gleichzeitig mit, dass die Ono mit leichten Abwandlungen ihrer klinischen Tests deutlich bessere Ergebnisse hätte erzielen können.
Mehr als zwei neue mögliche Partner
Das sehen offenbar einige andere Pharmakonzerne ähnlich. Und so sprach Söhngen zur Überraschung der Konferenzteilnehmer davon, dass bereits „mehr als zwei“ potenzielle neue Kooperationspartner auf Paion zugekommen seien und Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet hätten.
Erstes Ziel: 3,00 Euro
Das Potenzial von Remimazolam und der Paion-Aktie ist weiterhin groß. Anleger werden aber auch zukünftig mit größeren Kursschwankungen in beide Richtungen leben müssen. Sollte Paion relativ zeitnah einen neuen Partner in Japan präsentieren können, dürfte zumindest die 3-Euro-Marke schnell wieder erreicht werden.