Paion hat am Montag bekanntgegeben, dass man eine US-Tochter gegründet hat. Die Paion Inc. soll die strategischen Planungen für die Vermarktung des Narkosemittels Remimazolam übernehmen. Die Aktie reagiert positiv und notiert mit 2,33 Euro rund drei Prozent höher. Anleger spekulieren auf eine US-Zulassung.
Geleitet wir die neue gegründete US-Tochtergesellschaft Paion Inc. von Greg Papaz, einer nach eigenen Angaben „gestandenen Führungspersönlichkeit mit großem Erfahrungsschatz bei der Vermarktung in den unterschiedlichsten Funktionen“. Tatsächlich war Papaz 25 Jahre bei Sanofi-Aventis und hat ein Vertriebsteam von Genentech/Roche geleitet.
Paion-Chef Wolfgang Söhngen kommentierte die Gründung der US-Tochter wie folgt: "Wir schaffen mit diesem Schritt neue Optionen für die Vermarktung von Remimazolam in den USA und bei der Evaluierung von potenziellen Partnern, die den maximalen Wertzuwachs für PAION bringen können."
Aktie legt zu
Die Aktie reagiert auf die Meldung mit einem Kurssprung und notiert derzeit bei 2,33 Euro. Der Anstieg könnte sich fortsetzen, zeigt die Gründung der US-Tochter doch, dass sich Paion sehr sicher ist, was die Zulassung von Remimazolam in den USA betrifft. Auch ein Branchenveteran wie Papaz kommt nicht mal eben zu einer deutschen Biotechfirma, bei der die Marktzulassung des Kernproduktes völlig in den Sternen steht.
„Spannende Herausforderungen“
Papaz zeigt sich entsprechend optimistisch: "Wir schaffen mit diesem Schritt neue Optionen für die Vermarktung von Remimazolam in den USA und bei der Evaluierung von potenziellen Partnern, die den maximalen Wertzuwachs für PAION bringen können." Und weiter: „Ich freue mich auf die spannenden Herausforderungen und bin überzeugt, dass wir erleben werden, wie sich das große Potential von Remimazolam in den USA realisieren wird."
Vervielfachung oder Absturz?
Die Aktie von Paion ist weiterhin eine heiße Spekulation auf die Zulassung von Remimazolam. Bei einer erfolgreichen Zulassung hat das Narkosemittel Milliardenpotenzial, was zu einer Vervielfachung des Aktienkurses führen kann. Ein Scheitern indes hätte einen drastischen Kurseinbruch zur Folge. Mit der heutigen Meldung haben sich die Chancen auf einen Erfolg zumindest nicht verschlechtert.