Das Aachener Biotech-Unternehmen treibt seine klinischen Projekte weiter voran. Für das Nischenpräparat Solulin wurde eine Phase-Ib-Studie gestartet. Die Aktie bleibt hochinteressant.
Es gibt wieder Futter für die Paion-Aktionäre. Nach Monaten der Funkstille meldete das Aachener Biotech-Unternehmen heute, dass für den Medikamentenkandidat Solulin eine neue Indikation gefunden wurde.
Im Detail wird Paion Solulin in einer Phase-Ib-Studie an Patienten mit schwerer Hämophilie testen. Im Mittelpunkt dieser Tests sollen die Sicherheit, Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Solulin stehen. Paion strebt an, Solulin als Kombitherapie mit sogenannten Gerinnungsfaktoren am Markt zu etablieren. Solulin könnte deren kurze Halbwertszeit, ein bisher noch weitestgehend ungelöstes Problem, verlängern. Erste Ergebnisse der Studie stellt Paion für das kommende Jahr in Aussicht.
Paion-Chef Dr. Wolfgang Söhngen zum Studienstart: „Solulin hat das Potenzial, durch sein innovatives Wirkprinzip eine neue, komplementäre Therapieform bei Hämophilie zu eröffnen und somit die Lebensqualität von Patienten mit dieser schwerwiegenden Erkrankung nachhaltig zu verbessern"
Die finanzielle Guidance des Unternehmens bleibt auch mit dem Studienstart unverändert. Demnach sieht sich Paion derzeit bis Mitte des kommenden Jahres durchfinanziert. Meilensteinzahlungen aus möglichen Lizenzdeals für die Medikamente Remimazolam und M6G sind bei dieser Prognose nicht enthalten.
Warten auf den Lizenzdeal
Im Zuge der Marktturbulenzen kam auch die Paion-Aktie unter die Räder. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung für den Titel. Ein Lizenzdeal für Remimazolam, der noch im laufenden Jahr unter Dach und Fach gebracht werden sollte, dürfte die Bewertung des Unternehmens wieder rasch nach oben katapultieren.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.