Die Analysten von Close BrothersSeydler haben auf die gestrige Meldung von Paion reagiert und ihr Kursziel für die Aktie erneut reduziert. Paion hatte gestern gemeldet, dass der japanische Partner Ono Pharamceuticals abgesprungen ist. Schon vor vier Wochen hatten die Analysten ihr Kursziel gesenkt, die Einschätzung aber auf „Kaufen“ belassen. Nach der erneuten Senkung beläuft sich das Kurspotenzial auf gut 50 Prozent.
Nach ersten Anzeichen von Problemen mit dem japanischen Partner Ono Anfang September hatte Close Brothers Seydler das Kursziel für die Paion-Aktie von 6,00 auf 5,00 Euro abgesenkt. Nachdem die Partnerschaft jetzt endgültig beendet ist, folgte eine weitere Absenkung auf nur noch 3,90 Euro. Die Einschätzung lautet aber unverändert „Kaufen“.
Japan gestrichen
Zwar gehen die Analysten von Cloes Brothers Seydler davon aus, dass Paion einen neuen Partner in Japan finden werde, dies könne aber einige Zeit dauern. Deswegen haben die Experten vorsorglich das Japan-Geschäft aus ihren Berechnungen herausgenommen, was zur Absenkung des Kursziels geführt habe.
50 Prozent sind zu wenig
Die Aktie von Paion hatte sich am Mittwoch wieder von ihren scharfen Kursverlusten erholt und im Plus geschlossen. Aktuell notiert sie bei 2,57 Euro etwas unter dem Vortagesniveau. Das Kurspotenzial von Close Brothers beläuft sich aktuell auf gut 50 Prozent. DER AKTIONÄR traut der Aktie deutlich mehr zu, weist allerdings erneut auf die hohen Risiken hin. Der Kapitaleinsatz sollte entsprechend gering gehalten werden.