Die Aktie des Weltmarktführers für Offshore-Windparks steht bereits seit Jahresanfang unter Druck. Auch die heutigen Zahlen für das abgelaufene Quartal fallen schlecht aus. Die Orsted-Aktie hat in den ersten Handelsstunden über fünf Prozent verloren. Es gibt dennoch Hoffnung.
Das heutige Zahlenmaterial enttäuschte und lag unter den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz konnte zwar im Vergleich zum Q1/2020 um 23 Prozent gesteigert werden, aber das EBIT verschlechterte sich um 42 Prozent und der Nettogewinn sogar um 52 Prozent. Besonders belastet haben hohe Rückstellungen für die Gewährleistungspflichten der Kabelsicherungssysteme einiger Offshore-Anlagen.
Etwas Hoffnung gibt es für Anleger dennoch. Zum einen will das Unternehmen die Investitionen in Relation zu 2020 erhöhen, um besser für die Zukunft aufgestellt zu sein. Zum anderen wird das Unternehmen von der Nachhaltigkeitsoffensive der USA unter Präsident Joe Biden profitieren. Für Projekte auf US-Boden wird damit gerechnet, mehr und schnellere Baugenehmigungen zu erhalten.
Zusätzlich befinden sich einige technische Unterstützungen bei 912 Dänische Kronen (DKK) und 879 DKK sowie bei 840 DKK ganz in der Nähe. Zudem hat sich die Abwärtsdynamik etwas verlangsamt, nachdem der Kurs vom Hoch bei 1.400 DKK zum Jahreswechsel bisher rund 35 Prozent nachgab. Anfang März startete die Aktie einen ersten Erholungsversuch auf einem ähnlichen Kursniveau wie aktuell.
Die Q1-Zahlen liegen unter den Erwartungen. Die Orsted-Aktie ist heute entsprechend unter Druck. Kurzfristig kann es zu weiteren Abgaben kommen. Hoffnung machen die langfristigen Zukunftsperspektiven und der Ausbau von erneuerbaren Energien in den USA. DER AKTIONÄR hält an seinem Kursziel von 200 Euro fest. Der Stopp bleibt bei 100 Euro.