Der 2024 noch schwach gelaufenen OMV-Aktie ist ein starker Auftakt in das neue Börsenjahr geglückt. Die jüngsten Pläne, wonach die Österreicher zusammen mit Adnoc einen neuen Chemieriesen erschaffen, kamen an den Märkten gut an. Und in dieser Woche gibt es nach einer Schwächephase der Ölpreise nun sogar wieder etwas Rückenwind vom Ölmarkt.
So haben die Ölpreise auch am Mittwoch wieder zulegen können. So verteuerte sich der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent um mehr als einen Dollar und kletterte wieder über die Marke von 70 Dollar. WTI-Öl stieg ähnlich stark und kostet nun wieder mehr als 67 Dollar. Einen Schub erhielten die Ölpreise von der Meldung der US-Regierung, wonach sich die Rohöl-Lagerbestände in der vergangenen Woche nur um 1,4 Millionen Barrel auf 435,2 Millionen Barrel erhöht hatten. Im Vorfeld wurde ein Anstieg von 2,0 Millionen Barrel erwartet. Damit setzen Brent, WTI & Co ihre Stabilisierung fort. In den Wochen zuvor hatte noch vor allem die aggressive Zollpolitik von Donald Trump für Abgabedruck gesorgt.
Auch eine etwas höhere Produktionsmenge des Ölverbunds Opec+ konnte die Ölpreise und den OMV-Kurs nicht belasten. Laut dem jüngsten Monatsbericht der Organisation erdölexportierender Länder ist die Gesamtförderung im Februar um durchschnittlich 363.000 Barrel pro Tag auf über 41 Millionen Barrel angestiegen. Offenbar hat der Mitgliedsstaat Kasachstan die vereinbarten Absprachen nicht eingehalten. Dies sorgte am Markt aber letztlich für wenig Aufregung. Dennoch bleibt die Stimmung am Ölmarkt "weiterhin fragil", wie in dieser Woche die Marktstrategen vom Online-Handelshaus IG Group anmerkten.
Es bleibt dabei: Die immer noch sehr günstig bewertete und charttechnisch attraktive Dividendenperle OMV ist weiterhin ein Kauf. Der Stoppkurs sollte nun auf 35,00 Euro nachgezogen werden.