Das von US-Präsident Obama angekündigte Förderprogramm beflügelt zum Wochenauftakt die gesamte Solarbranche. Größter Gewinner ist der Wechselrichterhersteller Enphase Energy, dessen Aktie um fast acht Prozent in die Höhe schnellt. Aber auch die Aktie der chinesischen Modulproduzenten schießen um bis zu sieben Prozent nach oben.
Canadian Solar, JinkoSolar und JA Solar verteuern sich um jeweils vier Prozent, bei Trina Solar sind es über fünf Prozent, bei Yingli Green Energy sogar sieben Prozent. Selbst wenn diese Unternehmen teilweise nur recht geringe Umsätze in den USA erzielen, so wird die zu erwartende steigende Nachfrage nach Solarmodulen in den USA auch weltweit zu einer weiteren Entspannung der Branche führen.
Jedes zusätzlich in den USA verkaufte Solarmodul „fehlt“ auf anderen stark wachsenden Märkten, insbesondere dem chinesischen. JinkoSolar profitiert aber auch direkt und hat gerade einen neuen Auftrag über Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 35 MW für eine Solaranlage im US-Bundesstaat Arizona erhalten.
Größter Gewinner Enphase Energy
Der größte Gewinner der neuen Obama-Initiative ist aber die Aktie von Enphase Energy. Der US-Wechselrichterhersteller Enphase Energy soll mit zwei Partner-Unternehmen in den kommenden drei Jahren Solaranlagen mit einer Leistung von 400 MW erstellen, davon 130 MW noch in diesem Jahr. Die Aktie legt kurz nach der Eröffnung in den USA um acht Prozent zu.
Wo lohnt der Einstieg?
DER AKTIONÄR empfiehlt weiterhin die Aktien von JinkoSolar, JA Solar, Trina Solar und Canadian Solar zum Kauf. Auch das Papier von Enphase Energy ist interessant und kann auch auf dem erhöhten Niveau noch gekauft werden. Hingegen sollte Yingli Green Energy aufgrund der hohen Verschuldung weiter gemieden werden.