Die Aktie von Nvidia kannt zuletzt kein Halten. Sie kletterte von einem Rekordhoch zum nächsten. Bei 419,38 Dollar liegt die neue Höchstmarke. Am Mittwoch setzten allerdings erste Gewinnmitnahmen ein. Die Aktie ging am Ende mit einem Minus von 5,7 Prozent auf 378,34 Dollar aus dem US-Handel.
Am vergangenen Donnerstag hatten unerwartet starke Zahlen und Geschäftsziele die Papiere des Halbleiterkonzerns um 25 Prozent in die Höhe schnellen lassen, am Freitag folgte ein Plus von gut zwei Prozent. Am Dienstag folgte ein weiterer Kursanstieg auf die neue Rekordmarke. Zeitweise war der Nvidia sogar in den Club der Konzerne aufgestiegen, die bei der Marktkapitalisierung die Marke von einer Billion US-Dollar überwunden haben. Nvidia ist der erste Chipproduzent überhaupt, dem dies gelungen ist.
Die überragende Umsatzprognose des Konzerns unterstreiche das enorme Wachstumspotenzial von Künstlicher Intelligenz (KI), hieß es am Markt. Die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten Nvidia-Technologien bewähren sich schon seit langem für die Rechenarbeit hinter KI-Anwendungen.
Analysten zeigen sich optimistsich. Die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat das Kursziel für Nvidia nach Aussagen des Vorstandschefs während der Computermesse Computex in Taiwan von 450 auf 500 Dollar angehoben. Die Einstufung wurde auf "Buy" belassen und die Aktie als "Top Pick" bekräftigt. Bedeutende Produktankündigungen dürften die Position des Chipkonzerns im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) weiter stärken, schrieb Analyst Vivek Arya in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Das Unternehmen profitiere von seinem Pionierstatus bei KI und einer stringenten Umsetzung der Managementziele.
Kurzfristig ist die Aktie von Nvidia etwas überhitzt. Neueinsteiger legen sich auf die Lauer, um noch einmal etwas günstiger zugreifen zu können. DER AKTIONÄR bleibt aber langfristig ganz klar optimistisch. Bereits investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im September vergangenen Jahres liegt das Papier mittlerweile mehr als 180 Prozent in Front.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.