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Nvidia, Paypal und Co: Alle Kurse stehen still – das haben Sklaven damit zu tun

Nvidia, Paypal und Co: Alle Kurse stehen still – das haben Sklaven damit zu tun
Foto: Jiri Hera/Shutterstock
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Lars Friedrich 19.06.2023 Lars Friedrich

S&P 500, Nasdaq 100 oder Dow Jones – wohin Anlegern auch schauen: im US-Handel geht heute nichts. Unterdessen wird unter anderem in Deutschland fleißig gehandelt. Und auch von den US-Unternehmen gibt es Neuigkeiten. DER AKTIONÄR wird daher auch heute Abend – wie gewohnt – einen Überblick über wichtige Entwicklungen geben.

Aber was ist in den USA eigentlich los, warum stehen die Kurse still, wenn man von ein paar außerbörslichen Kursstellungen und ausländischen Börsen absieht, über die auch einige US-Aktien handelbar sind? Warum tut sich bei den US-Indizes und bei Anleihen nichts? Den Hintergrund für den Handelsstopp dürften nur sehr wenige Anleger im deutschsprachigen Raum kennen.

Klar, erfahrene Anleger ahnen es schon: Es gibt heute einen Feiertag in den USA. Aber welchen genau?

Gefeiert wird „Juneteenth“.

Noch nie gehört? Es handelt sich um einen Gedenktag anlässlich der Befreiung der Afroamerikaner aus der Sklaverei. In Texas wurde die Abschaffung der Sklaverei am 19. Juni 1865 verkündet. Zum bundesweiten, offiziellen Feiertag wurde „Juneteenth“ aber erst vor zwei Jahren. Kein Wunder also, dass viele Anleger den Feiertag wohl bislang nicht auf dem Schirm hatten.

Aber ist so ein Feiertag überhaupt wichtig, wenn doch große US-Aktien wie Microsoft, Nvidia und Paypal unter anderem auch an deutschen Handelsplätzen, darunter Stuttgart und Frankfurt, handelbar sind?

Grundsätzlich können Anleger zwar auch heute US-Aktien kaufen und verkaufen. Allerdings dürften die Spreads heute relativ hoch sein. Dadurch, dass an den großen Heimatbörsen kein Handel stattfindet, ziehen andere Handelsplätze im Zweifelsfall die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs weiter auseinander. Anleger sollten also genau hinschauen, wenn sie heute unbedingt US-Aktien handeln wollen – und im Zweifel darauf verzichten, weil es relativ teuer werden könnte. Bei einer kleinen Position einer Blue-Chip-Aktie wie Microsoft können die Mehrkosten noch überschaubar sein. Bei etwas kleineren, illiquideren Aktien und größeren Handelssummen könnte es aber schon anders aussehen.

Behandelte Werte

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