Während PlayStation und Xbox auf Prozessoren von AMD setzen, ist in der Nintendo Switch ein speziell von Nvida angefertigter Tegra-Prozessor verbaut. Und auch bei der wohl erscheinenden Neuauflage der erfolgreichen Nintendo-Konsole dürfte wieder Nvidia-Hardware zum Einsatz kommen.
Bereits seit einigen Wochen kursieren Gerüchte, dass die Nintendo Switch noch in diesem Jahr neu aufgelegt werden soll. Die verbesserte Konsole soll dabei laut Bloomberg auf einen neuen Grafikchip von Nvidia mitsamt DLSS (Deep Learning Super Sampling) setzen. Bei DLSS handelt es sich um eine Nvidia-Technologie, die mithilfe von KI-Algorithmen eine ressourcenschonende Hochrechnung auf eine höhere Auflösung ermöglicht. Auf der „Switch Pro“ könnte damit auch eine 4K-Auflösung möglich sein – bisher war nur Full HD drin.
Neusten Gerüchten zufolge soll es sich bei dem Nvidia-Chip sogar um die neuste Nvidia-Chip-Generation mit dem Codenamen „Ada Lovelace“ handeln. Die Lovelace-Architektur ist dabei eine komplette Neuentwicklung, die auf einem 5nm-Fertigungsprozess setzen soll.
Plant Nvidia also einen neuen Tega-SoC? Das klingt zumindest schlüssig, denn DLSS bietet Nvidia aktuell nur in Verbindung mit Grafikkarten der aktuellen Turing- und Ampere-Architektur an. Einen aktuellen Tegra-System-on-a-Chip mit DLSS gibt es noch nicht.
An der höheren Leistung des „Switch Pro“ könnte Nvidia ordentlich verdienen, denn die Neuauflage des Tegra-SoCs könnte für einen höheren Preis der Konsole von bis zu 400 Dollar sorgen.
Noch bleibt aber alles Spekulation. Frühestens im April dürften Hardware-Enthusiasten mehr wissen, denn dann findet Nvidias jährliche GPU Technology Conference statt. Stellt Nvidia dann einen neuen Tegra-SoC vor, könnte kurz danach Nintendos offizielle Ankündigung der neuen Switch folgen.
Für die Aktien des japanischen Spieleherstellers wäre dies aufgrund des anhaltenden Erfolges der Konsole ein weiterer Kurstreiber, der die seit Jahresbeginn stattfindende Konsolidierung beenden dürfte. Es heißt also: Dabeibleiben!
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