Börsenliebling Nvidia stand am Montag extrem unter Druck. Angeblich soll sich die Markteinführung eines neuen KI-Chips wegen eines Designfehlers um Monate verzögern. Anleger haben den Schwächeanfall zum Aufbau von Positionen genutzt. Nach Bernstein Research empfiehlt auch New Street die Aktie zum Kauf.
Der Bericht von The Information, wonach sich die nächste GPU-Generation Blackwell von Nvidia verzögern wird, dürfte der angeschlagenen Stimmung mit Blick auf KI-Werte nicht gerade helfen, schrieb Bernstein-Analyst Stacy Rasgon in einer Studie am Montag. Grund zu übergroßer Sorge gebe es allerdings nicht. So steige die Nachfrage nach KI-Chips weiter und Nvidia habe andere Produkte, die es bis zur Blackwell-Einführung verkaufen könne. Analyst Rasgon bleib seiner bullishen Haltung gegenüber Nvidia treu. Kursziel 130 Dollar.
Am Dienstag legte Analyst Pierre Ferragu von New Street Research nach. „Wir finden die Korrektur insgesamt gesund und wir erkennen einigen Gegenwind für Nvidia. Insgesamt aber sehen wir die Aktienbewegungen als eine Gelegenheit, ein größeres Engagement einzugehen", schrieb Ferragu in seinem Update zu Nvidia.
Die jüngste Schwäche war zum Teil auf technische Probleme bei der Entwicklung von zwei neuen fortschrittlichen Chips zurückzuführen.
„Wir sehen in diesem Zusammenhang keine Anzeichen für tiefere, grundlegendere Probleme“, ergänzt Ferragu, der für Nvidia ein Kursziel von 120 Dollar sieht.
Bisher hat sich Nvidia nicht offiziell zu den Gerüchten geäußert. Sollte sich die Verzögerung bestätigen, könnte dies Auswirkungen auf KI-Projekte von großen Unternehmen wie Meta, Microsoft und Google haben, die laut The Information milliardenschwere Verträge mit Nvidia abgeschlossen haben.
Anleger haben den Rücksetzer allerdings genutzt und Positionen aufgebaut. Die Aktie hat sich bereits wieder von ihren Tiefs gelöst und sich von 94 Dollar auf 101 Dollar nach oben gearbeitet. Wer investiert ist, bleibt dabei!
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.