Börsenliebling Nvidia steht am Montag weiter unter Druck. Angeblich soll sich die Markteinführung eines neuen KI-Chips wegen eines Designfehlers um Monate verzögern. Bernstein Research rät den Schwächeanfall der Aktie zu nutzen.
Ein Designfehler soll die Verspätung der KI-Chips B200 der "Blackwell"-Reihe verursachen. Das berichtet The Information unter Berufung auf Insider. Nvidia hätte seine Kunden informiert, dass sich die gesamte Chipreihe um mindestens drei Monate verzögern werde. Der Fehler sei von Chiphersteller TSMC während der Produktion festgestellt worden.
Quellen, darunter ein Microsoft-Mitarbeiter und weitere anonyme Insider, teilten The Information mit, dass die Auslieferung der neuen Blackwell-Architektur im ersten Quartal 2025 zu erwarten sei.
Der Bericht von "The Information", wonach sich die nächste GPU-Generation Blackwell verzögern wird, dürfte der angeschlagenen Stimmung mit Blick auf KI-Werte nicht gerade helfen, schrieb Bernstein-Analyst Stacy Rasgon in einer am Montag vorliegenden Studie. Grund zu übergroßer Sorge gebe es allerdings nicht. So steige die Nachfrage nach KI-Chips weiter und Nvidia habe andere Produkte, die es bis zur Blackwell-Einführung verkaufen könne. Die Einstufung für Nvidia bleibt daher auf "Outperform" mit einem Kursziel von 130 Dollar.
Bisher hat sich Nvidia nicht offiziell zu den Gerüchten geäußert. Sollte sich die Verzögerung bestätigen, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf KI-Projekte von großen Unternehmen wie Meta, Microsoft und Google haben, die laut The Information milliardenschwere Verträge mit Nvidia abgeschlossen haben.
Die Aktie von Nvidia steht demnach weiter unter Druck. Dennoch hat sich die Aktie bereits wieder von ihren heutigen Tiefs gelöst und sich von 94 Dollar auf 101 Dollar nach oben gearbeitet. Wer noch investiert ist, bleibt dabei!
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.