Intel veröffentlichte am Montag eine neue Zusammenarbeit mit der Google-Tochter Waymo. Damit will der weltgrößte Computerchip-Hersteller den Abstand zum Konkurrenten Nvidia verringern, die im Bereich des autonomen Fahrens als Vorreiter gelten.
Schlagkräftiges Bündnis
Im Rennen um die Vorherrschaft im Zukunftsmarkt des autonomen Fahrens konnte der amerikanische Halbleiterproduzent bereits BMW, Delphi und jüngst Fiat-Chrysler in einer Allianz vereinen. Hinzu kommt die Mega-Übernahme von Mobileye im März für 15 Milliarden Dollar. Mobileye ist Weltmarktführer in der Herstellung von Sensoren für Fahrassistenzsysteme. Gestern verkündete Intel-CEO Brian Krzanich den nächsten Coup.
Kooperation mit Waymo
Es ist die erste Zusammenarbeit der Google-Tochter mit einem Zulieferer. Seit Dezember 2016 setzt Waymo das Fahrerlose-Auto-Projekt der Muttergesellschaft Google fort und führte den Großteil der Entwicklung betriebsintern durch. Die Parteien sollten sich gut in ihrem gemeinsamen Ziel ergänzen. Intel kann auf Daten zugreifen, die in drei Millionen autonom gefahrender Kilometer gesammelt wurden. Waymo profitiert vom Spezialgebiet des neuen Kooperationspartners. „Die besser und intelligenter werdende Technologie von Waymo mit ihrer High-Performance Hardware und Software benötigt leistungsstärkere und effizientere Chips“, betonte Krzanich in einem Statement über die neue Zusammenarbeit.
Konsolidierung überstanden?
Nach einem lang andauernden Abwärtstrend schaffen die Intel-Papiere durch eine gute Positionierung im neuen Milliardenmarkt offenbar den Turnaround. Risikofreudige Anleger können jetzt einsteigen. Vorsichtige sollten weitere positive Impulse abwarten. Die Depot-2030-Aktie bietet außerdem ein attraktives KGV von 12.