Novo Nordisk befindet sich ganz klar auf Erfolgskurs. Wie die Dänen am Donnerstagmorgen mitteilten, ist der Umsatz im ersten Halbjahr um 30 Prozent gestiegen, das operative Ergebnis kletterte sogar um 32 Prozent. Besonders gut entwickelt sich der Geschäftsbereich Diabetes und Fettleibigkeit rund um Wegovy.
Novo hat deswegen die Prognose für das Gesamtjahr zum zweiten Mal angehoben. Die Dänen erwarten nun für 2023 ein operatives Wachstum bei konstanten Wechselkursen zwischen 31 und 37 Prozent. Bisherige Schätzungen lagen zwischen 24 und 30 Prozent.
„Das Wachstum wird durch die steigende Nachfrage nach unseren GLP-1-basierten Diabetes- und Fettleibigkeitsbehandlungen vorangetrieben, und wir betreuen mehr Patienten als je zuvor“, kommentierte CEO Lars Fruergaard Jorgensen.
Für das erste Halbjahr meldete Novo Nordisk einen Umsatzsprung von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 108 Milliarden Dänische Kronen. Der Umsatz im Bereich Adipositas-Behandlung kletterte um 157 Prozent. Dies war allerdings im Vorfeld auch so erwartet worden.
In dieser Woche sorgte Novo Nordisk mit starken Daten zum Abnehmpräparat Wegovy für Aufsehen. In Tests erwies sich das Medikament zur Vorbeugung gegen schwerwiegende Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Schlaganfall und Herzinfarkt der üblichen Standardbehandlung deutlich überlegen. Demnach wurde das Risiko im Vergleich um ein Fünftel verringert, wie Novo Nordisk mitteilte.
Die Aktie von Novo Nordisk notiert am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate 0,4 Prozent im Minus bei 170,50 Euro. Das Papier hatte sich in den vergangenen Tagen aber auch fulminant entwickelt, nachdem Novo Nordisk extrem starke Studiendaten zum Abnehmmittel Wegovy veröffentlichen konnte. Eine Verschnaufpause ist nun nicht ungewöhnlich. Langfristig bleiben die Aussichten aber top. Anleger lassen die Gewinne von mittlerweile 441 Prozent seit der AKTIONÄR-Empfehlung laufen.