In den USA sind vor Kurzem neue Debatten um Medikamentenpreise entfacht und haben Aktien von Pharma- und Healthcare-Unternehmen zugesetzt. Dazu zählen auch die Papiere von Novo Nordisk. Schließlich generiert der Weltmarktführer für Insuline rund 48 Prozent des Umsatzes in Nordamerika. Doch investierte Anleger sollten sich davon nicht beunruhigen lassen.
Dieser Ansicht ist auch Peter Verdult von der Citigroup. Der Analyst hat die Aktie von Novo Nordisk von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 330 Dänische Kronen auf 415 Kronen (55,58 Euro) kräftig angehoben. Novo Nordisk habe ein "aufkeimendes" GLP-1-Geschäft quer über Diabetes, Fettleibigkeit und NASH (nicht-alkoholische Fettleber). Verdult erhöhte die Gewinnschätzungen für 2019 bis 2024.
Fit für die digitale Zukunft
Das Thema Digitalisierung wird die Überwachung und Behandlung von Diabetes in den kommenden Jahren massiv verändern. Wie Novo Nordisk gestern bekanntgab, möchten die Dänen gemeinsam mit Medtronic integrierte digitale Lösungen für Menschen mit Diabetes bereitstellen. Mit dem NovoPen 6 und NovoPen Echo Plus sollen im kommenden Jahr smarte Insulin-Pens den Markt erobern – und damit das Leben von Diabetikern erleichtern.
Dank der Kaufempfehlung kann die Novo-Nordisk-Aktie heute wieder Boden gut machen und steuert das alte Ausbruchsniveau an. Die Papiere des dänischen Insulin-Herstellers bleiben einer der Langfrist-Favoriten des AKTIONÄR im Sektor. Dafür sprechen unter anderem die marktführende Position und Innovationskraft von Novo Nordisk.