Der Insulinhersteller Novo Nordisk wird nach einem Umsatzschub dank eines neuen Diabetesmittels in den ersten sechs Monaten zuversichtlicher. Die Ziele für 2019 hob das Unternehmen an. Im Gesamtjahr strebt der Konzern ein Umsatzplus von vier bis sechs Prozent in lokalen Währungen an, wie Novo Nordisk am Freitag in Bagsvaerd mitteilte. Der operative Gewinn soll, ebenfalls gerechnet in lokalen Währungen, genauso stark zulegen. Zuvor hatte der Konzern einen Anstieg beim Umsatz um zwei bis fünf Prozent und beim operativen Gewinn um zwei bis sechs Prozent auf dem Zettel.
Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um neun Prozent auf 59,3 Milliarden dänische Kronen (rund 7,95 Milliarden Euro). Das war mehr als von Analysten erwartet. Dabei profitierten die Dänen auch von der schwächeren dänischen Krone: In lokalen Währungen kletterten die Erlöse lediglich um fünf Prozent. Das Diabetesmittel Ozempic ist inzwischen in 21 Ländern auf dem Markt und steuerte 3,75 Milliarden Kronen zum Umsatz bei. In den USA habe Novo Nordisk bereits einen Marktanteil von 35 Prozent.
Das operative Ergebnis legte um zwölf Prozent auf 27,7 Milliarden Kronen zu. Beim Gewinn unter dem Strich verzeichnete Novo Nordisk zwar wegen eines schwächeren Finanzergebnisses einen Rückgang um fünf Prozent auf rund 20 Milliarden Kronen, dies lag aber im Rahmen der Erwartungen.
Die US-Bank JPMorgan hat ihre „Overweight“-Einschätzung zu Novo Nordisk zuletzt bestätigt. Auch DER AKTIONÄR bleibt äußerst zuversichtlich. Zumal im laufenden Jahr noch eine wichtige Zulassung bevorstehen dürfte. Die Aktie von Novo Nordisk reagiert auf die heutige Meldung mit einem Kursplus von rund einem Prozent auf 338 Dänische Kronen. Anleger lassen ihre Gewinne in jedem Fall weiter laufen. Novo Nordisk ist zudem ein verlässlicher Dividendenzahler. Zuletzt haben die Dänen die Ausschüttung zum 21. Mal in Folge auf 8,15 Dänische Kronen angehoben. Dies entspricht einer Rendite von 2,4 Prozent. Die Aktie befindet sich auch im Schlag-den-Buffet-Depot des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)