Ein Bericht von Politico über mögliche Produktionsprobleme beim Corona-Impfstoffkandidaten von Novavax hat die Aktie des Unternehmens auf Talfahrt geschickt. Der Impfstoff-Entwickler hat inzwischen auf den Artikel reagiert, in dem anonyme Quellen zitiert wurden. Der Biotech-Wert reduziert daraufhin die Tagesverluste.
Novavax unterstreicht dem Vernehmen nach sein "fortlaufendes Engagement für die strengen Produktions- und Herstellungsstandards" für seinen Corona-Impfstoff. Seit März 2020 habe Novavax sorgfältig, methodisch und transparent an der Entwicklung eines neuartigen Covid-19-Impfstoffkandidaten gearbeitet und sich der Herausforderung gestellt, einen bewährten Impfstoff auf biologischer Basis unter noch nie dagewesenen Umständen in großem Maßstab zu entwickeln und zu produzieren, heißt es weiter.
Der Impfstoff-Entwickler erwartet, dass die globale Lieferkette bis zum Ende des vierten Quartal eine Kapazität von 150 Millionen Dosen pro Monat erreichen kann. Novavax arbeitet hierbei unter anderem mit dem japanischen Pharma-Unternehmen Takeda und SK Bioscience aus Südkorea zusammen.
Novavax setzt sich zur Wehr und bekräftigt seine Pläne. Die Aktie kann sich daraufhin von den Tiefständen lösen. Am Mittwoch notierte der Wert im Tief bei 121,35 Dollar, inzwischen bezahlen Marktteilnehmer wieder knapp 139 Dollar für ein Papier, der Kursverlust konnte somit auf etwa 13,5 Prozent reduziert werden. DER AKTIONÄR führt den spekulativen Wert derzeit nicht auf der Empfehlungsliste. Watchlist!
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novavax.