Die Aktie von Novartis kann mit Gewinnen glänzen. Positiv aufgenommen wurde unter anderem, dass sich der Novartis-Chef Joe Jimenez am Dienstag mit dem US-Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus trifft. Auch die Chefs anderer Pharma-Unternehmen werden daran teilnehmen. Zuletzt hatte Trump die Branche wegen der hohen Medikamentenpreise hart kritisiert. Am frühen Nachmittag waren nun aber bereits erste positive Stimmen aus dem Weißen Haus zu hören. Trump will wohl den Prozess der Medikamenten-Zulassung durch die amerikanische Zulassungsbehörde FDA beschleunigen.
Zudem gab es auch von der Entwicklungsseite positive Nachrichten. Das Mittel Votubia zur Behandlung von refraktären fokalen Epilepsie-Anfällen bei tuberkulöser Sklerose (TSC) hat in der EU die Zulassung erhalten. Es handele sich um die erste Ergänzungstherapie für fokale Anfälle bei Kindern und Erwachsenen, teilt Novartis am Dienstag mit. Mit der Zulassung werde für bis zu 60 Prozent der TSC-Patienten ein bisher nicht bedienter medizinischer Bedarf abgedeckt, so das Unternehmen weiter. Für Votubia sei dies die dritte EU-Zulassung in Zusammenhang mit der Behandlung von TSC.
Zuletzt hat Novartis zudem einen interessanten Ansatz im Bereich der Alzheimer-Forschung, einem Milliarden-Markt, vorgestellt. Hier wählen die Schweizer einen neuen Weg. Ein neues Medikament soll die Krankheit stoppen, lange bevor sie ausbricht.
Wichtige Chartmarken
Vor Kurzem hat die Aktie von Novartis zum wiederholten Male die Unterstützungszone im Bereich von 69 bis 70 Schweizer Franken getestet. In den vergangenen Handelstagen konnte sich der Titel wieder nach oben absetzen. Doch noch gibt es keine Entwarnung: Ein nachhaltiger Sprung über die 200-Tage-Linie bei 75,50 Schweizer Franken lässt weiter auf sich warten. Neueinsteiger sollten in jedem Fall das Kaufsignal abwarten. Unter 64,70 Franken sollte das Papier in keinem Fall zurückfallen.