Der schweizerische Pharmakonzern Novartis hat weitere positive Studiendaten für sein Medikament AMG 334 (erenumab) vorgestellt. In einer Studie der späten Phase 3 habe das Medikament eine statistisch signifikante Verringerung der durchschnittlichen monatlichen Migränetage bewirkt, teilte das Unternehmen mit. AMG 334 wird von Novartis gemeinsam mit dem Biotechunternehmen Amgen entwickelt.
In der plazebo-kontrollierten Studie "Strive" war AMG 334 in zwei verschiedenen Dosierungen getestet worden. Das Medikament habe nun bereits in zwei Phase-3-Studien sowie in einer Phase-2-Studie positive Resultate gezeigt, in die insgesamt rund 2.200 an Migräne leidende Patienten einbezogen worden seien, hieß es weiter.
Erst vor Kurzem hatte Novartis gute Ergebnisse zu seinem Medikament Cosentyx vorgelegt. Das Unternehmen konnte mit aktuellen Studiendaten die langzeitige Wirksamkeit seines Mittels in der Behandlung von Schuppenflechtenarthritis untermauern. Die jüngsten Studienergbnisse hätten die Wirksamkeit des Mittels in der Behandlung von Patienten über einen Zeitraum von drei Jahren gezeigt, so Novartis.
Das Mittel habe bei etwa 80 Prozent der behandelten Patienten eine anhaltende Verbesserung der Symptome über den getesteten Zeitraum von drei Jahren gezeigt. Man erwäge nun Studien, in denen Cosentyx direkt mit dem Konkurrenzmittel Humira von Abbvie in der Behandlung von Schuppenflechtenarthritis sowie Ankylosing Spondylitis (AS) getestet werden solle, heißt es weiter.
Wichtige Hürde
Die Aktie von Novartis hat in den vergangenen Tagen nicht zuletzt durch die US-Wahl deutlichen Auftrieb erfahren. Der charttechnische Ausbruch steht allerdings noch aus. Dafür müsste dem Wert der Sprung über den Widerstand bei 76 Schweizer Franken gelingen. Anleger setzen die Aktie von Novartis auf die Watchlist.
(Mit Material von dpa-AFX)