Die NORMA Group steht nach dem überraschenden Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Guido Grandi vor einer ungewissen Zukunft. Der CEO legte sein Amt aufgrund strategischer Differenzen nieder – ein überraschender Schritt, der Anleger beunruhigt. Nach einem schwachen Handelsstart kann sich die NORMA-Aktie zumindest etwas erholen.
Grandi war für die Entscheidung verantwortlich, das Wassermanagement zu verkaufen, das rund ein Viertel des Konzernumsatzes ausmachte. Ziel war es, das Unternehmen gezielter auf Geschäfte im Bereich Verbindungstechnik auszurichten. Doch mit dem plötzlichen Rücktritt steht nun die gesamte strategische Neuausrichtung des Unternehmens infrage.
Vorübergehend wird der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Mark Wilhelms die Führung übernehmen. Der Aufsichtsrat plant, innerhalb eines Jahres eine dauerhafte Nachfolge zu finden.
Die unsichere Lage über die künftige Führung des Konzerns dürfte den Kurs in den kommenden Wochen weiter belasten. Deshalb sollten Investoren vorerst von einem Einstieg in die Aktie absehen.