Die Probleme des dänischen Windparkspezialisten Ørsted belasten die gesamte Offshore-Windbranche. Nordex ist durch den Fokus auf Onshore-Turbinen kaum betroffen. Zuletzt hat die Hoffnung auf EU-Unterstützung die Aktie auch wieder angetrieben. Zudem sind die Auftragsbücher weiter prall gefüllt, am Donnerstag gibt es einmal mehr einen neuen Großauftrag.
Für zwei Projekte in Italien wird Nordex ab Sommer 2024 insgesamt 20 Turbinen der Delta4000-Serie liefern und errichten. Zusammen haben diese ein Volumen von 135 Megawatt. Zudem umfassen beide Aufträge jeweils einen Premium-Service über zehn Jahre. Wer der Kunde ist, wurde nicht bekannt.
Bereits in den vergangenen Tagen hatte Nordex mehrere Aufträge vermeldet. Am Dienstag wurde eine Order aus Rumänien über knapp 30 Megawatt bekannt gegeben, in der vergangenen Woche war es ein Auftrag aus Spanien über fast 60 Megawatt und in der Vorwoche verkündete der Konzern einen Deal mit BayWa über 141 Megawatt für einen Park ebenfalls in Spanien.
Im schwachen Marktumfeld wurde die Erholung bei der Nordex-Aktie zuletzt ausgebremst. Die vollen Auftragsbücher zeigen zwar, dass die Nachfrage nach Onshore-Turbinen weiter groß ist. Doch mit den kommenden Quartalszahlen muss Nordex auch untermauern, dass die Profitabilität verbessert werden kann. Nur dann sind auch nachhaltig höhere Kurse möglich.