Die Experten der Wirtschaftswoche haben den auf fünf Jahre indexierten Vergleichschart von Nordex und dem TecDAX mit der Terminmarke der Übernahme des Vorstandsvorsitzes durch Dr. Jürgen Zeschky im März 2012 versehen. Es ging damals mit dem Aktienkurs noch ein paar Wochen abwärts und danach blieb die Notierung etwa stabil, während der TecDAX bereits fünf Monate früher wieder gestiegen ist. Seit dem Beginn des Jahres 2013 holt der Aktienkurs in bisher insgesamt drei steilen Schüben im Vergleich zum Index auf. Das ist Dr. Zeschky zu verdanken, der den auf Windkrafträder spezialisierten Konzern wieder profitabel gemacht hat. Die Auftragslage hat den Vorstandsvorsitzenden nach guten Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres dazu bewogen, die Ziele für das laufende Jahr anzuheben.
Dr. Zeschky hat den angeschlagenen und aufgeblasenen Konzern verkleinert. In seine Zeit als Vorstandsvorsitzender fielen die Entscheidungen zum Ausstieg aus dem Geschäft mit Windparks auf See, aus dem Geschäft in der Volksrepublik China und dem Ende der Produktion in den USA. In den Vereinigten Staaten bessert sich die Auftragslage ebenfalls. Dr. Zeschky sagt: "Wir hatten keine Berater im Unternehmen und auch keinen tollen Nahmen für das Restrukturierungsprogramm. Wir haben es einfach gemacht." Die 20-Spitzenkräfte, welche die Pläne machten, mussten sie auch ausführen. Künftig soll Nordex in jeder der dreri Windklassen (schwach, mittel und stark) eine wettbewerbsfähige Anlage anbieten, Pleiten und Pannen beim Bau schlüsselfertiger Parks vermeiden, Montagezeiten kürzen sowie die Materialkosten senken. Dabei und beim Erschließen neuer Märkte, wie etwa der Türkei, kommen die Manager gut voran. Zudem ist die neue Anlage N117/2400 für windschwache Gegenden ein großer Verkaufserfolg. Entsprechend sind auch viele Analysten zuversichtlich für die Kursentwicklung der Aktie.
Börsenwelt Presseschau (Aus gegebenem Anlass: Der vorhergehende Text ist von der genannten Publikation übernommen sowie üblicherweise sinnwahrend gekürzt und verständlicher formuliert. Anmerkungen der Börsenwelt-Redaktion stehen ausschließlich in Klammern und sind mit dem Vorsatz "Anmerkung der Redaktion" gekennzeichnet. Eine Presseschau gibt Texte anderer Presseorgane wieder, ohne deren Sinn zu verändern. Kollege H. G. hat auf folgendes hingewiesen: Die Bezeichnung "endlos laufender Call-Optionsschein" ist nicht korrekt beziehungsweise irreführend, denn Optionsscheine (im strengen Sinne) haben immer eine Laufzeit. Korrekt müsste es "Turbo-Call-Optionsschein" etc. heißen. Im Sinne der leichteren Lesbarkeit behalten wir jedoch die Formulierung "endlos laufender Call-Optionsschein" bei.)
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