In Deutschland diskutiert die Politik nach wie vor darüber, wie der schwächelnde Windausbau wieder auf Vordermann gebracht werden kann. Mit der 1.000-Meter-Abstandsregel droht man sich dabei, aber selbst ins Bein zu schießen. Doch der Boom in anderen Ländern sorgt dafür, dass die Auftragsbücher der Turbinenbauer trotzdem voll sind. Nordex freut sich nun über einen weiteren Auftrag aus der Türkei.
16 Turbinen mit einem Volumen von 77 Megawatt (MW) werden für einen Windpark der Projektgesellschaft Karayel Elektrik geliefert. Hinzu kommt ein Premium Service über zehn Jahre. Geliefert werden dabei Turbinen der neuen Delta4000 Baureihe, die bereits sehr erfolgreich in den Markt gestartet ist. Satte 40 Prozent der Neuaufträge entfielen zuletzt bereits auf die neue Turbinengeneration.
„Mit der N149/4.0-4.5 der Baureihe Delta4000 können wir unseren Kunden eine sehr leistungsstarke und zudem eine der flexibelsten Serienanlagen bieten, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind“, so Nordex-Vertriebsvorstand Patxi Landa. Kunden haben die Möglichkeit, sich je nach Geschäftsmodell, für einen Betriebsmodus zwischen 4,0 und 4,5 MW oder auch - wie Karayel Elektrik - für 4,8 MW zu entscheiden.“
Nach dem Auftrag in Mexiko am Mittwoch folgt nun bereits der nächste Schlag. An den vollen Auftragsbüchern gibt es bei Nordex vorerst nichts zu rütteln. Der Turbinenbauer muss nun in den kommenden Monaten beweisen, dass er nach der Abarbeitung der weniger lukrativen Altaufträge auch das Margenproblem in den Griff bekommt. Dann steht einer Rallye der Aktie nichts mehr im Weg.