Windkraft ist wieder gefragt an der Börse. Entsprechend glänzt die Aktie von Nordex derzeit mit Relativer Stärke. Der Kurssprung nach den Zahlen wurde nicht abverkauft – auch die Hiobsbotschaften vom Wettbewerber Senvion bringen keinen Verkaufsdruck. Neue Gerüchte gibt es derweil um den Weltmarktführer Vestas.
Laut Medienberichten spricht Vestas mit dem indischen Turbinenhersteller Suzlon Energy über eine Übernahme. Dieser Schritt käme jedoch überraschend, nachdem sich Vestas in der jüngeren Vergangenheit bei Zukäufen eher auf den Servicebereich konzentriert hat. Suzlon sei vor allem im Heimatmarkt sehr präsent, so JPMorgan-Analyst Akash Gupta. Der Konzern habe zudem globale Ambitionen, sei aber auch hoch verschuldet.
Nordex selbst ist derweil auf dem richtigen Weg. Technische Weiterentwicklungen, ein langsam nachlassender Preisdruck in der Branche und die starke Auftragsentwicklung machen Mut, dass die angestrebte Trendwende gelingen wird. Vor allem der Fokus auf neue Märkte dürfte sich auszahlen. Mit Spannung erwartet wird nun bereits der 26. März. Dann werden die endgültigen Zahlen veröffentlicht und vor allem auch eine Prognose für 2019 abgegeben.
Ziel rückt näher
Durch die starke Kursentwicklung freuen sich Trader, die der AKTIONÄR-Empfehlung bei Nordex gefolgt sind, über satte Gewinne. Das Ziel von 11,50 Euro rückt immer näher. Wer langfristig in die Windbranche investieren will, sollte allerdings Vestas vorziehen. Der Weltmarktführer hat dank der Größenvorteile höhere Margen und ist auch im zukunftsträchtigen Offshore-Bereich stärker aufgestellt. Die dänische Aktie bleibt ein Kauf.