Die letzten Verkaufszahlen sorgten bei der Nio-Aktie für einen Kursanstieg von in der Spitze mehr als 50 Prozent. Nach einer ausgedehnten Konsolidierung machte das Papier den nächsten Satz nach oben. Wie viel Potenzial steckt noch in der Aktie des chinesischen Elektroautobauers?
Kehrtwende der chinesischen Regierung. Die Regierung in Beijing will die Subventionen für Elektroautos 2020 nicht so stark senken wie im vergangenen Jahr. Das teilte Miao Wei, Minister für Industrie und Information am Samstag in Peking mit. Das beflügelte unter anderem die Aktie des chinesischen Elektroautobauers Nio.
Bei knapp unter 5,00 Dollar drehte das Papier und setzte zur Konsolidierung an. Diese endete am Mittwoch vergangene Woche. Das Papier drehte im Verlauf des Handels vom Tief bei 3,19 Dollar - knapp über der wichtigen 200-Tage-Linie - wieder nach oben.
Auf dem aktuellen Niveau ist eine kleine Position als spekulative Depotbeimischung vertretbar. Nächstes Ziel ist das letzte Hoch bei 4,87 Dollar.
Es scheint so, als hätte Nio seine Hausaufgaben gemacht. Die Probleme des ES8 wurden behoben, die Produktpalette erweitert. Der neue Hoffnungsträger, das Modell ES6, kommt bei den Kunden an.
Neben Tencent und Baidu hat sich kurz nach dem Börsengang von Nio auch die Investment-Management-Firma Baillie Gifford mit 11,4 Prozent eingekauft.
Zur Erinnerung: Noch immer hält die britische Investmentfirma auch 7,4 Prozent der Aktien am Elektroauto-Pionier Tesla.
Die Elektroflitzer von Nio sind hipp, stylisch und treffen den Nerv der Zeit. Aber: Geduld ist gefragt. Nio ist und bleibt eine sehr spekulative Wette!