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Nintendo: Achtung! Prognose in Gefahr

Nintendo: Achtung! Prognose in Gefahr
Foto: Nintendo
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14.05.2021 ‧ Benedikt Kaufmann

Ursprünglich hatte Nintendo geplant, noch einmal 25,5 Millionen Switch-Konsolen im laufenden Geschäftsjahr zu verkaufen. Doch in einem Q&A, das am Donnerstag veröffentlicht wurde, äußerte sich nun Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa zu den Plänen – und warnte die Anleger.

Zwar konnte die Produktion im vergangenen Fiskaljahr (bis Ende März 2021) noch mit der hohen Switch-Nachfrage mithalten und Nintendo hat neue Verkaufsrekorde erzielt. „Mittlerweile liegt die Nachfrage weiterhin über unseren Erwartungen, selbst nach Beginn des neuen Geschäftsjahres, doch die Produktion hat aktuell aufgrund der angespannten Angebotssituation nach Halbleitern weltweit nicht mit dieser hohen Nachfrage gleichziehen können“, so Furukawa in dem Q&A-Dokument.

„Obwohl wir versuchen, so viele Einheiten wie möglich zu produzieren, ist unser Produktionsplan zum aktuellen Zeitpunkt unsicherer, als er es noch zum Start des vorangegangenen Geschäftsjahres war (Anm. d. Red.: zu Zeiten von Fabrikschließungen zu Beginn der Corona-Pandemie)“, stellt der Nintendo-Präsident klar. Anschließend weist er deutlich darauf hin, dass die Einhaltung des Produktionsplans von 25,5 Switch-Konsolen im laufenden Fiskaljahr (bis Ende März 2022) entscheidend für die Umsatzprognose sei.

Bei diesen, in einem Q&A verpackten Sätzen handelt es sich damit schlichtweg um eine Nintendo-typisch etwas verklausulierte Umsatzwarnung. Insbesondere, wenn man Chip-Experten und Halbleiter-CEOs glauben mag, die noch im gesamten Jahr mit Lieferengpässen rechnen. 

Hier geht's direkt zum Nintendo-Q&A

Die Reaktion an der Börse war am Donnerstag mit einem Minus von 2,6 Prozent für die Nintendo-Aktie jedoch weniger kräftig, wie man es hätte erwarten können. Insbesondere, da das Papier am Freitag in Tokyo schon wieder rund zwei Prozent im Plus liegt.

Trotz der bereits verhaltenden Prognose und nun der „Umsatzwarnung“ bleibt die Nintendo-Aktie stabil und bekräftigt das, was DER AKTIONÄR bereits angenommen hat: Eine starke Unterstützung im Chart, qualitativ hochwertige Produkte, der Weg hin zu neuen Erlösquellen sowie die günstige Bewertung stellen die Japaner auf ein stabiles Fundament, das sich nicht so schnell erschüttern lässt.

Anleger bleiben daher der Nintendo-Aktie treu.

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