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Nintendo: 5 Gründe, warum man die Aktie haben sollte

Nintendo: 5 Gründe, warum man die Aktie haben sollte
Foto: Nintendo
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09.04.2020 ‧ Thobias Quaß

Videospielunternehmen kommen mit einem blauen Auge durch die Coronakrise. Überall bleiben die Leute zuhause und greifen zu Games. Davon profitiert insbesondere Nintendo mit seiner tragbaren Switch-Konsole und den Exklusivspielen. Die 23 Prozent Wertverlust durch den Börsencrash Mitte März sind wieder aufgeholt und es gibt gute Gründe, wieso das Wachstum nach der Krise weitergeht.

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1) Konkurrenzloses Spielsystem: Als Hybridkonsole ist die Nintendo Switch einzigartig. Über eine Dockingstation funktioniert das Gerät als TV-Konsole. Aus der Ladestation herausgenommen, ist sie eine tragbare Handheld-Konsole – wie die damaligen Gameboys.

Seit Veröffentlichung 2017 wurden 54 Millionen Nintendo Switch-Geräte verkauft. Damit haben die Japaner Microsofts 2013 gestartete Xbox One (rund 52 Millionen) hinter sich gelassen. Im Fiskaljahr 2020 will Big N 19,5 Millionen Konsolen absetzen – mehr als anfangs angenommen. Dabei hilft die Position der Switch als Zweitkonsole mit beliebten, exklusiven Games neben Sonys Playstation oder der Xbox.

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2) Erfolgreiche Eigenmarken und Lizenzgeschäft: Super Mario, Zelda und Pokémon sind untrennbar mit Nintendo verbunden. Diese teils 40 Jahre alten Spielfiguren sind ideale Markenbotschafter. Das will Shigeru Miyamoto, Representative Director und Erfinder von Mario und Zelda, durch mehr Lizenzhandel stärker ausnutzen.

Bislang macht das Lizenzgeschäft nur gut ein Prozent des Jahresumsatzes von mehr als 1,2 Billionen Yen (etwa zehn Milliarden Euro) aus und erste Pläne, das zu ändern existieren schon. Für 2022 ist mit dem Animationsstudio Illumination („Die Minions“) und den Universal Studios ein animierter Super Mario-Film geplant und der Vergnügungspark „Super Nintendo World“ steht in den Startlöchern.

Mit diesem Vorstoß im Film- und Freizeitbereich hofft Miyamoto, noch mehr Aufmerksamkeit auf Nintendos Marken zu lenken und so langfristig unabhängiger vom Heimkonsolen-Geschäft zu werden.

3) Großes Potenzial im Mobile Gaming: Das Smartphonespiel Mario Kart Tour, das in seiner Veröffentlichungswoche im Oktober 2019 über 90 Millionen Downloads zählte, ist ein großer Erfolg. Dennoch trägt der Mobile-Bereich mit gut einer Milliarde Yen (8,5 Millionen Euro) noch wenig zum Konzernumsatzes bei.

Regelmäßige und kurzweiligere Mobile-Varianten der Eigenmarken (zuletzt Super Mario und Animal Crossing) sollen den Anteil perspektivisch stärken. Durch beliebte Kulttitel wie Yoshi, Metroid Prime und Kirby ist noch viel Potenzial für Smartphone-Games in Big Ns Portfolio.

4) Jährliche Dividende: Nintendo schüttet 33 Prozent des konsolidierten operativen Gewinns pro Jahr aus. Im Fiskaljahr 2019 waren das 82 Milliarden Yen (694 Millionen Euro) oder 790 Yen (6,67 Euro) pro Aktie, was einer Dividendenrendite von 1,8 Prozent entspricht. Für 2020 soll die Dividende 890 Yen (7,51 Euro) betragen.

Nintendo (WKN: 864009)

5) Faire Bewertung: Die Erfolgsgeschichte der Nintendo Switch ist maßgeblich für das Umsatzwachstum von knapp 120 Prozent in den letzten fünf Jahren verantwortlich. Auch der Gewinn pro Aktie steigt seit über drei Jahren. Von 1.649 Yen (14 Euro) im letzten Jahr soll er laut Schätzungen auf 1.857 Yen (15,50 Euro) für 2020 zulegen.

Das KGV für 2020 beläuft sich auf vergleichsweise günstige 23. Die US-Konkurrenten Activision Blizzard und Take-Two kommen auf ein KGV von 26 beziehungsweise 38.

Nintendo kann durch die Corona-Krise die Stärken seiner Switch-Konsole ausspielen. Durch die steigende Nachfrage ist die Konsole in Japan vorerst ausverkauft. Für langfristig orientierte Anleger ist die Aktie ein Kauf.

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