Viele Dividendenjäger blicken vor allem auf die aktuelle Höhe der Dividendenrendite. Doch mittel- bis langfristig deutlich wichtiger ist eigentlich die Entwicklung der Dividende. Und während etwa die deutschen Chemie-Perlen BASF, Covestro oder Evonik aktuell mit einigen Problemen zu kämpfen haben, läuft es bei einem ausländischen Rivalen deutlich besser.
So hatte der US-Chemieriese LyondellBasell im Vorjahr etwa nicht die Probleme von BASF & Co bezüglich der Unsicherheit der Gasversorgung und vor allem der hohen Energiepreise. Zudem lief die Konjunktur in den USA (dort erwirtschaftet LyondellBasell nahezu die Hälfte der gesamten Erlöse) robuster als in den Kernmärkten der deutschen Vertreter.
Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, dass es bei LyondellBasell weiterhin rund läuft. Das Unternehmen hat heute bekanntgegeben, dass die Erfolgsbeteiligung der Anteilseigner für das erste Quartal des laufenden Jahres nun um fünf Prozent auf 1,25 Dollar je Aktie angehoben wird. Es ist bereits das 13. Jahr in Folge, in dem LyondellBasell die Dividende anhebt.
Um in den Genuss der Ausschüttung für das Auftaktquartal zu kommen, muss man die Lyondell-Anteile indes spätestens am 25. Mai gekauft haben. Am Freitag, den 26. Mai, werden die Papiere dann ex-Dividende gehandelt. Die Auszahlung erfolgt dann ab dem 6. Juni. Für das gesamte Jahr dürfte sich die Dividende damit auf 5,00 Dollar je Anteilschein belaufen. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau errechnet sich daraus eine Rendite von 5,2 Prozent.
DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine von LyondellBasell nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Das Unternehmen aus den USA ist gut aufgestellt, verfügt über eine relativ solide Bilanz und gute Perspektiven. Gerade für Dividendenjäger ist die mit einem 2023er-KGV von 9 günstig bewertete Aktie eine attraktive Depotbeimischung. Der Stoppkurs sollte bei 68,00 Euro platziert werden.